Volkmar Kramarz' Pop-Formeln

trosinette, Donnerstag, 31.10.2019, 09:21 (vor 1611 Tagen) @ helmut-12080 Views
bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 31.10.2019, 09:25

Guten Tag,

mich spricht Musik an, oder nicht. Manchmal höre ich auch intensiver in das Arrangement der Musik und das Zusammenspiel der Musiker hinein und wunder mich über die Primitivität der musikalischen Einzelteile. Das war’s dann auch schon. Ich brauche Beat und vier Akkorde. Mehr brauch ich nicht. Getragene sphärische Elektronikmusik ist nicht so mein Ding.

Allerdings habe ich durchaus das Bestreben, meine musiktheoretischen Kenntnisse in Zukunft etwas aufzufrischen und wieder das Klavierspielen zu beginnen.

Aus meiner eigenen Musikerpraxis heraus bedaure ich es außerordentlich, dass ich ein Kopfmusiker bin und kein Bauchmusiker. Der Bauchmusiker braucht keine Musiktheorie und der Kopf stört beim Musizieren im Grunde nur. Ich gehe davon aus, dass auch eine Anne Sophie Mutter nicht nachdenkt, während sie ihre Konzerte abliefert.

Rudolf Watzel ehem. Kontrabassist der Berliner Philarmoniker sinngemäß über Anne Sophie Mutter: „Perfektion ist kein Kriterium für eine Musikerkarriere, das Wunder an dem Wunderkind Anne Sophie Mutter bestand darin, dass sie Gefühle zum Ausdruck brachte, die sie in ihrem Alter noch gar nicht haben konnte.“.

Schwache Sache, - vier Harmonien (Eb, Cm, Gm, Ab),

Es ist allgemein bekannt, dass die überwiegende Zahl der Ohrwürmer und Welthits aus vier Akkorden gebastelt sind (siehe Volkmar Kramarz' Pop-Formeln).

Ich halte das nicht für schwach, sondern für menschlich und es zeigt mir auf, dass sich wenigsten in der Musik das menschlich Basale nicht gänzlich hinweg kultivieren lässt.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider


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