Einfach nur grässlich

helmut-1, Siebenbürgen, Donnerstag, 31.10.2019, 04:26 (vor 1639 Tagen) @ sensortimecom5038 Views

Deshalb vermeiden wir es, wenn es irgendwie geht, in D oder A (nur von dort sind mir solche Zustände bekannt, - was nicht heißt, dass es das nicht auch in anderen Ländern gibt, wie z.B. Olivia schreibt) unplanmäßig ärztliche Behandlung in Anspruch zu nehmen.

Nur zur Info, - wie es hier in RO abläuft:

Notfall:
Ambulanz im Spital, - da können - wenn man Pech hat - auch mal 10 Leute sitzen und man muss warten. Aber auch bei schwierigen Fällen und am Wochenende, wenn nur Bereitschaft da ist, wartet man nicht länger als max. 2 Std.
Unter der Woche gehts auf alle Fälle schneller. Da wird eine Voruntersuchung in der Ambulanz gemacht, und dann zur Klärung des genaueren Sachverhaltes der Patient in die entsprechende Abteilung gerollt (z.B. Interne)

Noch (ich betone "noch") ist es üblich, dass, wenn da mehrere auf den Bänken vor der Ambulanz sitzen, es sowohl von Seiten der Wartenden, als auch von Seiten des Personals eine gewisse Auslese getroffen wird. Das heißt, Schwangere oder Frauen mit kleinen Kindern werden in der Reihenfolge vorgezogen, genauso wie Ältere, die sich kaum mehr auf den Beinen halten können. Da muss halt der Bauarbeiter, der sich die Hand verstaucht hat, etwas länger warten. Sagt aber nie jemand etwas dagegen.

Termine bei Hausärzten:
Die meisten Hausärzte oder auch die Allgemeinmediziner in den Polykliniken haben ihre bestimmten Sprechstunden. Bei aktuellen Beschwerden muss man eben warten, bis man dran kommt. Bei anderen Problemen lässt man sich einen Termin geben, - das geht in der Regel zwischen 3 - 10 Tagen. Dann kommt man auch spätestens um 11 Uhr dran, wenn man um 10 Uhr am entsprechenden Tag einen Termin hat. Zwischendurch werden nun mal die akuten Fälle reingenommen, - und wiederum , - Schwangere oder kleine Kinder zuerst.

Meine Frau hat eine Hausärztin, die auch meine Schwiegermutter behandelt hat. Gibts was Gröberes, und meine Frau kann nicht oder nur schwer aufstehen, - dann kommt die Ärztin auch nach Hause. Wenn sie sagt, so nach 18 Uhr, dann kanns auch mal 20 Uhr 30 werden, bis sie mit ihrem Programm durch ist. Aber sie kommt. Das ist halt noch ein Arzt und kein Mediziner mit geregelten Uhrzeiten. Ist aber auch hier in RO schon die Ausnahme. Die Frau hat einen 12 - 14 Std. Tag. Antwortet auch am Wochenende bei Anrufen auf ihr Handy.

Termine bei Fachärzten:
Da gehts meistens länger, - z.B. wenn man vom Hausarzt über Krankenschein eine MR braucht. Kann schon mal 3 oder 4 Wochen dauern. Gehe ich aber zum Radiologen und mache als Cash-Zahler einen Termin, dann bekomme ich den am nächsten Tag, manchmal auch am selben Tag. Diese Methode wende ich an, wenn ich bei mir was nachsehen will. Denn die Preise für derartige Leistungen sind hier nur ein Bruchteil dessen, was man in D oder A bezahlt (mit Geräten und Technologie aus D).

Die Rechnung reiche ich zur Erstattung bei der österr. KV ein, die in fast allen Fällen zu 100 % erstattet wird, weils einfach hier billiger ist.


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