Mea culpa, ich habe falsch übersetzt

Tempranillo, Sonntag, 20.10.2019, 13:10 (vor 1621 Tagen) @ NST3309 Views

Hallo Coriolan,

ich müßte lügen, wollte ich sagen, daß es mir gleichgültig wäre, Zustimmung zu erhalten. Das läßt mich ganz sicher nicht kalt und ich darf mich dafür bedanken.

Allerdings kann ich nicht umhin, Deine Ausführungen zu kritisieren. Meine Kritik betrifft diese Zeilen:

Um es mit Louis-Ferdinand Célines Worten zu sagen, wir sind mittendrin in
der Revolution, die sich allerdings nur im Neger-Faktor ausdrückt, da der
weiße Mann in Stalingrad gestorben ist. Mit anderen Worten: Der Käse ist
längst gegessen. In meinem Fall war er es weit über 30 Jahre vor meiner
Geburt. Vor diesem Hintergrund, bin ich froh, mich selbst aus der
Amerikanisierungsfalle freigekämpft zu haben, wobei mir Tempranillo mit
seinen Hinweisen und Übersetzungen eine unverzichtbare Hilfe war.

Céline schreibt *c'est le facteur nègre qui saute la bonne*. Das kann man mit *Der Neger-Faktor bespringt das Dienstmädchen* übersetzen und wäre damit völlig wörterbuchkonform.

Gemeint ist jedoch etwas anderes. Facteur kann im Französischen auch Briefträger heißen.

Céline wollte sagen, daß irgendwann der schwarze Postbote, den wir uns als DHL-Auslieferer denken können, das Dienstmädchen bespringt. So wird endlich ein Schuh draus.

Diese Falschübersetzung geht selbstverständlich alleine auf mein Konto, so daß die Kritik an der Leserzuschrift Coriolans in erster Linie mich selbst betrifft.

Den weiteren Ausführungen kann ich nur zustimmen und fragen, welche Möglichkeiten es gäbe, sich der Gehirnwäsche des Tavistock-Instituts und seiner Ableger zu entziehen?

Sehr viel mehr als das hier bleibt uns nicht, wofür ich seit mindestens 10 Jahren, eigentlich schon sehr viel länger plädiere:

Alles was man dagegen selbst tun kann: Sich der Veramerikanisierung so gut
wie möglich zu entziehen, und vielleicht durch Aufklärung dem ein oder
anderen Mitmenschen die Möglichkeit zu verschaffen, sich aus dem Dasein
einer "anglo-amerikanischen Normalameise" (Stefan George) zu befreien.

Sich der Veramerikanisierung und Tavistock-Propaganda zu entziehen, wird anders kaum möglich sein, als so weit wie möglich alles Angloamerikanische aus seinem Leben zu entfernen und sich Europa zuzuwenden. Wenn ich Europa sage, meine ich insbesondere seine Geschichte und Kultur seit Karl dem Großen, der Renaissance und ganz besonders den Jahren ab etwa 1720, Voltaire und Gründung der ersten Londoner Loge.

Soll das zu einigermaßen tragfähigen d.h. unamerikanischen und das System endlich erklärenden Ergebnissen führen, wird das ohne Französischkenntnisse kaum möglich sein.

Im Moment lese ich Alexandre Lebretons Buch über MK Ultra und Rituellen Mißbrauch, das mit explosiven Informationen nur so gespickt ist, für Deutsche ausgesprochen wichtig wäre, aber die ziehen es ja vor, sich im Gedanken- und Seelenschlamm der USA zu suhlen.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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