DIe Internationalisten sagen - erledigt. Let´s do China.
Und "Juden" finde ich unzutreffend. Internationalisten trifft´s eher.
Man muss da präzise sein sonst tut man vielen Leuten unrecht.
Hatte mit einem solchen - und zwar der verschlageneren Sorte, eine schöne Diskussion. Es war 2015, die Flüchtilanten strömten, es war der Abend des Bataclan Massakkers und wir saßen in einer Hotelbar. Er kannte mich noch nicht und erging sich in Refugee Welcome Rhetorik, erwartend, ich wäre einer der naiven Idioten, wie man sie in meinem Metier zuhauf findet. Ich widersprach. Sagte meine Meinung.
Er wechselte seine Rhetorik um 180° - von einem Moment auf den anderen und meinte er sei nach LA gezogen weil Europa durch ist - nicht zuletzt aufgrund dieser Einwanderung. Ich meinte, als Angehöriger einer sesshaften Ethnie, würde ich am Land meiner Ahnen hängen und könne dieses nicht einfach - so wie er und sein Volk - wie eine Unterhose wechseln.
Dann ging es eine Weile hin und her, weil ich damals noch der Überzeugung war, man könne das Ruder noch rumreissen, er hingegen das Desaster als fait accompli ansah. Das ganze bekam eine wirklich unheimliche Dimension, weil sich während dem Gespräch das Bataclan Massakker auf dem TV Schirm hinter uns ankündigte. Was mir bis heute zu denken gibt war die unverfrorenheit, mit der er mich anlog und sich als begeisterte Refutschist ausgab, wo er doch exakt das Gegenteil dachte und wusste - ja sogar danach handelte. Wieviele der Refutschisten sind genauso?