Wie bitte?

nereus, Samstag, 12.10.2019, 15:50 (vor 1648 Tagen) @ Langmut3693 Views

Hallo Langmut!

Du schreibst: 8:45 Sekunden für den 100m-Lauf. .. erinnert sei an den Deutschen Manfred Ommer, der 1972 kurz vor den Olympischen Spielen in München diese Fabelzeit erreichte.
Weltrekord war's trotzdem nicht. Ommer hatte eine Abkürzung genommen. [[lach]]

Manfred Ommer war ein sehr guter 100 und 200 m Sprinter und lief 1972 sogar handgestoptte 10,0 sek. über 100 m.
Deine Angabe von 8:45 dagegen ist skurill.

8:45 wäre eine etwas flapsige Rundung für eine 3.000 m Zeit (8 min. und 45 sek.) oder meintest Du 8,45 Sekunden?
Nur, wie soll man für 100 m eine Abkürzung nehmen?
Kürzer als geradeaus geht es nicht. [[hae]]

Falls ich allerdings den Witz nicht verstanden habe, lasse ich ihn mir gerne nochmals erklären. [[zwinker]]

Manfred Ommer war vor allem für seine frühzeitigen Doping-Bekenntnisse bekannt.
Er war der lebende Beweis, daß nicht nur die DDR-Top Athleten etwas einwarfen, sondern sie schon in den Siebzigern gegen ebenso gedopte BRD-Athleten antraten.
Das wird natürlich von der bundesdeutschen Medien-Mafia gerne verschwiegen, aber Ommer gehörte zu den wenigen Aufrechten, die in der Szene Klartext sprachen.

Man kann also zusammenfassend sagen: Alle Spitzenathleten haben in den letzten Jahrzehnten unter etwa den gleichen Bedingungen trainiert und ihre Wettkämpfe bestritten, nur wurden die einen etwas mehr und die anderen etwas weniger kontrolliert.
Die feinsinnige Auswahl von dem, was Doping ist und was nicht, geschieht dann über die jeweiligen Substanzen, wo die Russen dann eben über Jahre gesperrt und die US-amerikanischen "Vitamine" als Nahrungsergänzungsmittel durchgehen.
Und die ganze Show wird dann noch durch solche traurigen Gestalten wie Hajo Seppelt dem Merkel-Wähler untergejubelt.

Besonders geistreiche Sportreporter von ARD und ZDF machen sich immer wieder einmal stark dafür, die alten Doping-Rekorde des Ostblocks zu anullieren.
Die gleichen Geistesblitze haben sich jedoch vor den Wahnsinns-Weltrekorden eines Usain Bolt andächtig in den Staub geworfen.

Hinter der Scheibe zu stehen und zu beobachten, ist immer wieder faszinierend [[freude]], aber oftmals auch ziemlich ärgerlich. [[wut]]

mfG
nereus


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