Der Preis der braunen Farbenrevolution

Naclador, Göttingen, Dienstag, 08.10.2019, 09:37 (vor 1660 Tagen) @ Nico6499 Views

Moin Nico,

Dass Hitlers „Kumpel“ keine Rolle mehr gespielt hat, scheint mir nicht
sicher. Der Fehler des NS-Regiemes bestand m.E. nicht darin, die Wirtschaft
durch die Emission eines Zinseszins ‚verrentet‘ zu haben, sondern
darin, die Inflation zu unterdrücken. Während also in der Gegenwart durch
den Zinseszins immer mehr Geld entsteht¹, entstand im NS zuviel Geld durch
die spiegelbildlich zu niedrigen Preise der politisch verordneten
Preisstabilität.

das mag so ein. Nach der Hyperinflation hatte man wohl ein besonderes Bedürfnis nach Preisstabilität.

Wenn ich mich recht entsinne, gehörte die "Brechung der Zinsknechtschaft" zu Beginn zu den Kernforderungen der NSDAP, geriet dann aber immer mehr aus der Wahrnehmung. Liegt es nicht nahe, anzunehmen, dass Hitler diese Forderung opfern musste, um seine Finanzierung von der Wall Street zu sichern? Kritik am Finanzkapitalismus konnte schließlich kaum in deren Sinne sein. Es war ja gerade die Angst vor der sozialistischen Weltrevolution, die die amerikanische Finanzwirtschaft dazu brachte, Hitler und die Nazis als Gegengewicht gegen den Bolschewismus aufzubauen.

Gruß,
Naclador

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"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson


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