Persönlicher Groll

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 03.10.2019, 12:56 (vor 1639 Tagen) @ Andudu4219 Views
bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 03.10.2019, 13:01

Hallo!

Sie brechen die Sache anhand oberflächlicher Ähnlichkeiten übers Knie und sowas verabscheue ich, es ist arrogant und ich halte es für dumm.

Ich habe einen tiefen persönlichen Groll auf BB und seine Art zu kommunizieren, er bringt mich jedesmal auf die Palme und ich halte ihn für den überheblichsten Menschen, der mir bisher begegnet ist! Glaube mir, dass ich sehr sehr zurückhaltend geantwortet habe. Dass Taurec dann immer noch angerannt kommt, um noch mit draufzutreten, macht es nicht besser. Es schallt am Ende halt so aus dem Wald, wie man hineinruft...

Ja, Andudu, es schallt so hinaus, wie man hineinruft. Daß Dich das auf die Palme bringt, dafür bist Du wie für alle Deine Emotionen allerdings selbst verantwortlich. Man macht (in etwa äquivalent dazu) auch kein kleines Kind dafür verwantwortlich, wenn es spielerisch-lernend etwas kaputt macht, daß man sich selbst darüber ärgert. Desgleichen offenbart nur, was in einem selbst im Argen liegt.
Ich will hier nur festhalten, daß Dich hier niemand auf diese Art pesönlich herabgewürdigt hat, wie Du es oben tust. Allein bezeichnete BB den Vortragenden des Videos bezüglich seiner Frage, wohin denn der "Abraum" hingekommen wäre, als "dümmlich". Das war noch nicht mal auf Dich bezogen, betrifft auch den Vortragenden nicht in der Gesamtheit seines Wesens, denn eine dumme Frage stellen kann jeder.
Du hingegen vermeinst nun, die Sache allzu persönlich nehmend, allerhand anklagende, die Person an sich abwertende Vokabeln einbringen zu müssen und trägst eine irgendwie persönlich begründete Abneigung in die Diskussion hinein. Letztlich weichst Du einer sachlichen Diskission aus, indem Du das klassische argumentum ad personam nach Schopenhauer bemühst:

"...ein Scheinargument, das sich wie beim argumentum ad hominem auf die Person des Gegners richtet, dabei jedoch keinen Bezug mehr zum eigentlichen Streitthema enthält und ausschließlich sachlich irrelevante persönliche Eigenschaften angreift. Es benötigt im Gegensatz zum argumentum ad hominem keinen logischen Aufbau und besteht im Extremfall aus einer schlichten Beleidigung. Schopenhauer führt es als letztes Mittel in einem Streitgespräch an:
'Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.'
Diese Vorgehensweise sei beliebt, da sie von jedermann angewandt werden könne. Im Gegensatz dazu sei die Fähigkeit zu einer sachlichen Auseinandersetzung und dem Eingestehen des eigenen Unrechts nicht jedem gegeben, und er bemerkt:
'Daraus folgt, daß unter Hundert kaum Einer ist, der wert ist, daß man mit ihm disputiert.'
Schopenhauer betont, dass ein dialektischer Sieg, also das sachliche Widerlegen einer Position, einen Streitgegner weit mehr erbittert als eine bloße Beleidigung, und empfiehlt dieses Vorgehen als Gegenstrategie."

Als Variante dieser Gegenstrategie kann zudem schlicht gelten, solche unsachlichen, personenbezogenen (Du schreibst ja selbst, daß Dein subjektiver Groll mit dem Thema an sich gar nichts zu tun habe) und emotionalen Kommunikationsweisen als das darzustellen, was sie sind. Du jedenfalls bestätigst meine Aussage hier aufs Vortrefflichste.

Gruß
Taurec

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