Antike Steinbrüche in China

Taurec ⌂, München, Montag, 30.09.2019, 09:13 (vor 1642 Tagen) @ Andudu5668 Views
bearbeitet von unbekannt, Montag, 30.09.2019, 09:16

Hallo!

Wüsstest du alles, wenn du den ganzen Vortrag gesehen hättest,
statt nur die kostenlose Vorschau, aber sowas hast du natürlich nicht
nötig.

Laut der entsprechenden Seite auf Exomagazin.tv muß man "Freigeist" sein, um den gesamten Film zu sehen. Die Anmeldemaske gewährt mir diesen Titel aber nur für ein Jahr zum Preis von 49 €, danach 99 € (und wer denen nicht sein Geld in den Schlund stopft, wäre dem entsprechend ein "Sklavengeist"?).

Du erwartest also allen Ernstes, daß wir für 49 € ein Jahresabo auf Exomagazin.tv abschließen, um uns einen Vortrag anzusehen, über dessen Aussage, Schlüssigkeit und Qualität keinerlei Sicherheit besteht. Einem dann auch noch vorzuwerfen, daß man für Deine Überinformationen nicht automatisch zahlt, ist unverschämt.

Wir können eigentlich davon ausgehen, daß Du entweder den Vortrag selbst nicht gesehen und keine Ahnung hast (dafür um so wilder herumspekulierst) oder uns die nötigen Informationen vorenthältst.

Die Gesteinsart müsste ähnlich, die Werkzeuge und das Abbauverfahren
bekannt sein usw. nicht zuletzt haben die Chinesen keine Aufzeichnungen
dazu und können sich die Existenz und den Zweck der Höhlen selbst nicht
erklären (also nicht nur der Vortragsredner Luc Bürgin, der immerhin dort
war). Wüsstest du alles, wenn du den ganzen Vortrag gesehen hättest...

Ich gehe davon aus, daß Du den Vortrag selbst nicht gesehen hast, denn die obigen Sätze gehen in ihrer Gesamtheit bereits aus den beiden kleinen Vorschauvideos hervor (hier und hier). Es ist kein darüber hinausgehender Mehrwert Deiner Aussage feststellbar.

Genaugenommen geht aus den Vorschauvideos sogar noch mehr hevor, als Du uns hier als "Geheimwissen" aus dem Video hinter der Bezahlschranke weismachen willst.
● Erkennbar sind aus den tragenden Säulen vereinzelt kleine Blöcke herausgeschlagen und Abbruchkanten zu sehen, wie man es bei einem Steinbruch erwarten würde.
● Die Hohlräume haben mehrere Stockwerke, wie es teils auch in den aus unterirdischen Steinbrüchen hervorgegangenen Katakomben von Paris der Fall ist (es handelt sich also um keinen Widerspruch).
● Es finden sich keine Schriftzeichen in den Hohlräumen, was mich bei einem Steinbruch aber auch nicht wundern würde.
● Mindestalter ist (von gefundenen Tonscherben ausgehend) 1.700 Jahre. Die Hohlräume entstanden also in einer Epoche der chinesischen Geschichte, über die (dank mehrerer Geschichtsbereinigungen) ein nur fragmentarisches bzw. kein lückenloses Bild besteht.
● Das Material ist mitnichten unbekannt (hast Du etwa nicht alle Vorschauvideos gesehen?). Es handelt sich (von der dem Laien nicht gänzlich verständlichen Aussprache im Video ausgehend, er könnte auch ein anderes Mineral meinen) um Corsit-Sandstein. Also eine Art Quarzdiorit? Jedenfalls so hart, daß man zum Abbau Stahlwerkzeuge benötigt.
● Die Raumstruktur ist völlig chaotisch und die Böden sind in der Regel nicht eben, was eine vernünftige Nutzung der Räume zu kulturellen, sozialen, technischen Zwecken eigentlich ausschließt. Es wäre aber bei einem Steinbruch zu erwarten, den man der Qualität des Steins folgend in den Berg treibt.
● Die Rillenmuster im Stein erinnern durchaus an Muster nachgewiesener antiker Steinbrücke, für die ich exemplarisch Bilder des römischen Steinbruchs Kriemhildenstuhl bei Bad Dürkheim anführe:
[image] (Quelle)
[image] (Quelle)
[image] (Quelle)

Falls Du den Gesamtvortrag doch gesehen haben solltest, erwarte ich eine Aufklärung auf Basis des Vortrages Luc Bürgins, ob er selbst darin die Steinbruchthese behandelt und was (unabhängig davon, ob er es tut oder nicht) konkret gegen die Steinbruchthese spricht.

Gruß
Taurec

--
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„Was auch draus werde – steh’ zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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