10.000 Jahre ...

Waldläufer, Donnerstag, 26.09.2019, 18:42 (vor 1674 Tagen) @ valuereiter2724 Views

der Mensch ist "intelligent":

vor einem Rudel Wölfe kann "man" = antilope/karibu/usw. weglaufen
außer dem ältesten/schwächsten in der Herde ... den die (noch nicht
domestizierten) Hunde beißen

Wölfe sind, was Jagd angeht, mindestens ebenso intelligent wie Menschen, ein Rudel jagt im Team und die sind gnadenlos, was sie erwischen können, ist tot.
(Füchse sind übrigens ebenso gnadenlos; ich hatte mal 26 tote Hühner in einer Nacht.)

ganz einfach:
wenn ein Revier besetzt ist - und vielleicht von den Vätern an die
ältesten Söhne weitergegeben wird (wie in den letzten Jahrhunderten bei
den Landwirten üblich) - dann muss der Zuwachs 20 oder 30 km weiter ziehen
um sich ein noch freies Revier zu suchen!

Das ist praxisfern. Die Väter wurden nicht so arg alt; da gab es garantiert häufig Jagdunfälle und die Mütter hatten das ewige Problem mit den Geburten. Ich denke, das Durchschnittsalter wird nicht viel über 30 Jahren gelegen haben. Und dann waren sie auch nicht als Familien am jagen sondern als Sippe. Ja größer die Sippe, desto mehr Schutz gegen Eindringlinge gab es. Wenn ich so überschlage, was hier bei mir auf den Wiesen alles für "Fleisch" wächst, das kann viele, viele Menschen ernähren. Und, sicher kann man wenigstens einen Umkreis von 10 km rechnen. Da geh ich nicht mit.

1 Menschengeneration = 25 Jahre
--> 10.000 Jahre sind 400 Generationen
--> reicht um sich 8.000 bis 12.000 km weiter auszubreiten!

Da möchten Sie pro Generation jemanden 20 km weiter schicken? Wozu? Da bin ich ganz anderer Meinung.

7 "Linien" waren ja eher 7 Familienclans/Stämme - mit dank
jahrhundertelanger Inzucht geringer genetischer Breite
wenn jede dieser Gruppen nur 15 Mitglieder hatte also 100 Menschen

Da fällt schon mal alleine durch Inzucht furchtbar viel untaugliches raus!

eher sind Gruppen von 10 oder 25 Jugendlichen - für die im alten
Revier/Dorf/Stammesgebiet nicht mehr genug Platz war - losgezogen, haben
sich ein oder zwei Tagesmärsche weiter angesiedelt, und sich dort erst
geschwängert/Babys großgezogen/...

Auch das glaube ich nicht. Weil denen die Erfahrung gefehlt hätte, wäre das schief gegangen. Und dann, warum soviel weiterziehen? Da geh ich gar nicht mit.

(setze einfach mal ein Paar Karnickel in Deinem Garten aus, und lass ihnen
nur 3 oder 5 Jahre!)

Wegen dieses Punktes antworte ich jetzt überhaupt noch, obwohl ich keine Zeit mehr habe. Da treffen Sie nämlich einen ganz, ganz wunden Punkt. Heute und gestern sind mir meine letzten beiden Häsinnen gestorben (geimpft im Dez. letzten Jahres.) Die Impfung hält kein Jahr mehr, das bedeutet, 2 x im Jahr zum TA oder man hat keine Karnickel mehr!

Und hätte ich jetzt welche, die ich raussetzen könnte, würden die den nächsten Morgen nicht erleben wegen des Fuchses, der z.Z. hier sein Unwesen treibt. Nachdem er erst den Riegel am Hasenstall zerbissen hatte (und ich einen neuen rangemacht habe), hat er dann versucht auf der anderen Türseite das Scharnier herauszukratzen! Und genauso, wie hier immer Füchse sind, genauso haben die Menschen damals auch ständig um ihr Leben fürchten müssen.

Ich halte übrigens eine größere Anzahl an Wölfen in einem so dicht besiedelten Land wie D. für einen katastrophalen Fehler!

--
Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg


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