Naja²

Oblomow, Mittwoch, 25.09.2019, 21:27 (vor 1668 Tagen) @ Diogenes Lampe7596 Views
bearbeitet von Oblomow, Mittwoch, 25.09.2019, 21:50

Ich habe nicht gesagt, dass Idealismus und Monismus dasselbe ist. Das ist eine Unterstellung. Ich habe gesagt, sie sind Idealisten und Monisten. Das Problem ist das Ding an sich, an dem sich die Idealisten die Zähne ausbeißen. Für Schopenhauer ist sie nicht eine Erscheinungsform des Geistes, sondern Vorstellung, was wohl aus dem Titel seines Hauptwerks hervorgeht. Sie legen bei "verweigern" das Wort auf die Goldwaage. Da der Wille blind ist, gibt es eben kein Telos, keinen Sinn in der Geschichte. Die Juden eben bringen Geschichte ins Spiel. Da sagt Schopi, der Buddhist, njet. Warum nicht Nietzschi. Über die Philosophen spotten ist möglicherweise ein ganz guter Auftakt, selbst zu philosophieren. Nur nicht päpstlicher als der Papst sein[[freude]]. Ich gebe gerne zu, dass mir "spannendes Wissen" fehlt. Da lerne ich immer gerne und nachgerade habe ich schon meine Desiderate zugegeben. Das mit dem Pietismus als Einfallstor des Jesuitismus, darüber denke ich jetzt mal nach. Letztlich kann jedes abspalterische und zersetzende Element der letzten 500 Jahre jesuitisch genannt werden. Warum nicht? Coole Theorie. Die Überlegungen zu Pietismus werde ich überdenken. Nur noch ein Wort zur seelischen Gesundheit des Geheimrats. Ich meine, dass es da eine Maxime oder Reflexion gibt, dass die Klassik das Gesunde, die Romantik das Kranke ist. Also so weit weg ist das nicht. Goethe wusste sich immer zu schützen, wohl seine Lebensklugheit. Zum Begräbnis seines Sohnes August ging er nicht. Seinem Sohn nützte es wohl eh nichts mehr und ihm, dem Olympier, wohl ooch nicht. Das deute ich nicht moralisch, dass wir uns nicht falsch verstehen.

Herzlich und beeindruckt
Oblomow


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