Das ist nicht OT sondern eine richtig gute Idee :-)

Silke, Mittwoch, 18.09.2019, 09:03 (vor 1653 Tagen) @ Oblomow5289 Views
bearbeitet von Silke, Mittwoch, 18.09.2019, 09:27

Lieber Oblomow,

Ich werde jetzt jeden Tag ein deutsches Gedicht oder einen kleinen
deutschen Text hier reinstellen.

Perfekt.
Etwas tun, anstatt über die beschissene Welt zu jammern (auch wenn man dazu wahrlich Grund genug sehen mag).

Mir egal, ob das jemand gut findet.

Das sollte es auch.
Du sollst hier nicht gefallen sondern hast eine wichtige Aufgabe, wie jeder andere auch.
Du hast etwas, was andere nicht haben aber brauchen.
Du hast etwas, das verteidigt werden muss, also verteidige es auch!
Und du bist verantwortlich dafür, das mit anderen zu teilen, was du hast und was du geben kannst, um diese Welt immer wieder ein bisschen weniger zur Hölle zu machen, das Leiden des Existierenden zu vermindern, das Böse zu beschränken, so gut es eben geht - das ist deine Schuld.

Dazu gehört sehr wohl in Deutschland das Einflechten deutscher Wertvorstellungen, wie sie auch in unserer literarischen Schaffenskraft zu bewundern sind und nicht nur in dem, was die Deutschen sonst täglich so in dieser Welt leisten, um sie nicht noch schlechter werden zu lassen, als sie sowieso schon ist, als sie immer schon war - eine einzige Katastrophe.

Das
folgt keinen System, sondern nur spontanen Eingebungen.

Hinter "spontanen Eingebungen" stehen tiefe kulturelle Systeme und Konzepte bei jemandem wie dir.
Bewusstes agieren steht nach Frau Birkenbihl (die hat auch gemacht, anstatt zu labern und zu jammern) den unbewussten Prozessen gegenüber, wie eine Strecke von etwa 10cm zu 10km.
Da hat alles "spontane" bei aller Impulsivität immer einen tiefen ,tiefen Grund (besonders in der Nähe vom Völkerschlachtdenkmal).

Es geht mir einzig
darum, in Zeiten der Verblödung daran zu erinnern, wie schön die deutsche
Sprache ist.

Das ist nicht deine alleinige Aufgabe. Das Wort "einzig" ist nicht geeignet für das, was getan werden muss.
Und ich würde es eher Verwirrung nennen.
Die ist noch entwirrbar im Gegensatz zum endgültigen Abstieg in demenziellen Prozessen.

Genau das machen viele Leute in einem Debitismusforum, haben es immer gemacht und machen es immer weiter, so lange sie es können, so wie @Elli (eins der grössten historisch verfolgbaren Beispiele bis zu seinem Untergang, dass eben nicht alles eitel ist).
Und dazu kann jeder, der hier eine Klage vorbringen muss, damit anfangen, in seinem Einflussbereich zu verändern, was er beklagt und was er verändern kann - Verantwortung übernehmen.

Über Literatur können auch Menschen miteinander reden, die in anderen Dingen nicht mehr/ noch nicht zusammen kommen können.

Das ist eine riesige Verantwortung, dafür geeignete Werke heraus zu suchen.
Aber genau das haben Leute vor dir auch schon gemacht - aufgehört mit Eitelkeit und angefangen, die Welt besser zu machen.
Der eine hat eine Real-Enzyklopädie verfasst, der andere Texte zu wichtigen ökonomischen Zitaten, der Dritte hat sein Forum verteidigt um dem allen eine Plattform zu geben die nicht nur von Geldgier getrieben ist.
Viele haben gemeinsame Wertvorstellungen und wesentliche Erklärungsmodelle für die Welt erarbeitet und diese immer weiter verteidigt und enfaltet gegen jeden Schlammwerfer, Troll und Saboteur.
Ohne dieses Engagement wären wir immer noch Tauschtheoretiker und ohne Machttheorie dem marxistischen Klassenquatsch und seinen Gegenspielern verhaftet - falsch wie nur irgendwas.
Das sind wir nicht mehr und wir sind auch nicht mehr zu beseitigen.

Es ist eben nicht alles eitel, sonst könnte man hier nur seichtes Geplapper finden.
So lange Menschen in dieser Welt existieren wird es immer auch viele geben, die versuchen, diese besser zu machen, so gut sie es eben können.
Und jeder kann damit auch für sich immer wieder neu anfangen, so lange er nicht aufgibt, wohl wissend, dass er immer am Ende doch scheitern wird.
Das ist ja der Witz im Debitismus:
Vom Start weg hoch verschuldet trotzdem darum zu kämpfen, nicht dabei endgültig unter zu gehen, obwohl man bilanziell immer unter Wasser ist, sobald man existiert - seine immer weitere Finanzierung erstreiten und damit die Simulation eines Vermögens, eines Guthabens zu erzeugen in einem Ozean der Schulden, das ganz real durch Raum und Zeit trägt.
Das ist ein Wunder.

Liebe Grüße
Silke


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