Aufpasser

Martin, Dienstag, 17.09.2019, 17:05 (vor 1680 Tagen) @ nereus1635 Views

Das Argument, dass er jetzt "emotionalisiert" ist, finde ich auch
etwas seltsam. Was will der Berater damit sagen?

Das wäre für mich ein Hinweis, daß die „Birne“ im Kopf von Björn
Höcke schon bedenklich flackerte.
Ich denke, die „Berater“ achten auch auf emotionale Äußerungen
(Augenflackern, unwirsche Armbewegungen, Schlips öfter gerade rücken, als
unbedingt erforderlich usw. - und das war gut zu beobachten) und wissen,
wann das Fass beginnt überzulaufen und bevor es zum Crash kommt, greift
man halt präventiv ein.
Die Journaille war schon immer eine Schlangengrube mit Giftnattern, wenn
es um höhere Interessen ging.

Ich denke, dass der Berater einfach einen argumentativen Aufhänger gesucht hat, warum das Interview wiederholt werden sollte, ihm kein besserer eingefallen ist. Höcke hat keinen emotionalisierten Eindruck gemacht, im Zuge eines solchen Verhörs geht aber das Zeitgefühl verloren, dass die Zeit eben nicht für das Hauptthema genutzt worden war. Der Aufpasser kann sich mit diesen Randbedingungen beschäftigen.

Ja, wie geht man mit dieser Situation um? Kann der Interviewte abbrechen und seine Autorisierung für eine Ausstrahlung verweigern? Kann er sagen, dass die Zeit leider um ist, die vereinbarten Fragen nicht gestellt wurden, und tschüß? Wäre zu diesem Zeitpunkt vielleicht auch eine Variante gewesen.

Besser wäre sicher, Gebhart frühzeitig zu sagen, dass man für eine Sprachanalyse nicht zur Verfügung steht.


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