Klimawahn stärker als der Glaube an Gott

Otto Lidenbrock, Nordseeküste, Dienstag, 17.09.2019, 16:17 (vor 1683 Tagen) @ nemo2849 Views

Da muss ich an Sloterdijk denken:

„Der Einzelne erbringt keinen größeren Beitrag zur Zivilisation,
als wenn er darauf verzichtet, wahnsinnig zu werden.“

Ja, der Einzelne. Den kollektiven Wahn jedoch, scheint nichts
mehr aufzuhalten.

Ja, den Eindruck hat man mittlerweile, es scheint, als ob unsere Gesellschaft nur noch ein einziges Problem zu haben scheint, nämlich, was sie ab jetzt tun muss, um unser Klima und damit den gesamten Planeten zu retten. Allein die Idee ist so irre, dass sie eigentlich viel besser ins Spätmittelalter gepasst hätte, wo die Menschen noch im Mystizismus verankert waren und der Glaube noch den größten Teil ihres Lebens einnahm. Renaissance und Aufklärung erscheinen in der heutigen Zeit als längst vergangene Epochen, deren Wirken für uns keinerlei Bedeutung mehr hat. Selbst die Gottesgläubigen vertrauen mehr den Sektenführern der Klimakirche, als dem christlichen Original.

Immer wieder lese ich das Buch "Psychologie der Massen":

"Sobald der Menschenseele ein neues Dogma eingepflanzt ist, inspiriert es die Institutionen, die Künste und das Verhalten der Menge. Die von ihm über die Seelen geübte Herrschaft ist dann eine absolute. Die Männer der Tat denken nur an dessen Verwirklichung, die Gesetzgeber nur an dessen Anwendung, die Philosophen, Künstler, Schriftsteller beschäftigen sich nur mit dessen Umsetzung in verschiedene Formen."

Gustave Le Bon (1841-1931)

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton


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