Hausse und Baisse

Echo, Montag, 16.09.2019, 16:01 (vor 1677 Tagen) @ ebbes1504 Views
bearbeitet von unbekannt, Montag, 16.09.2019, 16:04

In einer Hausse findet jedes Huhn auch mal ein Korn. In Hype-Märkten sind die Kurssteigerungen derart irre das man quasi nicht kein Geld machen kann - vorausgesetzt dass man rechtzeitig den Absprung schafft.

Die viel größere Frage ist jedoch, was tun in einer Zeit des wirtschaftlichen Abschwungs? Wenns abwärts geht, sind die Aktien schneller am Fallen als sie zuvor stiegen. Dagegen kann zumindest schonmal ein Stop Loss hilfreich sein. Anleihen statt Aktien wären ein Ausweg aus Kursverfall - bergen halt das Risiko von Zahlungsausfall und wandelnder Währungspolitik. Ausländische Aktien sichern gegen Euro-Schwächen. Dividendentitel (Telekomm- & Finanzbranche!) sind leider auch nicht evergreen. Was will man also erreichen. Mein Ziel: Anlage in beständige, mächtige Unternehmen sowie langfristige gesellschaftliche Trends vorwegnehmen. Da bleibt zum Beispiel der bekannte amerikanische Versandhandelsgigant. Ver- und entsorger. Betongold in guten Lagen. Technologievorreiter. Nahrungsmittel- und Chemiekonzerne. Und dann sind da noch Edelmetalle und Kryptowährungen. Mit Cost average und Stop Loss liegt man nie total daneben.

Eine andere Strategie kann es natürlich auch sein, speziell kleine Nischenunternehmen zu kaufen, wie ein anderer Gelber angemerkt hat. Oder wie wäre es damit, mit dem kauf bis nach einem Crash zu warten und hierfür genügend Devisen zu halten. Oder wie ich neulich schonmal in den Raum geworfen habe, versucht Dirk Müller in seinem Fonds die Kurse nach unten mit Puts abzusichern, weil Werterhalt sein oberstes Ziel ist. Am Ende ist man ohnehin der Regierungs- und Zentralbenkpolitik unterworfen. Alles bleibt Spekulation. Und wenn du meinen anderen Beitrag liest, merkst du dass ich auch nichts genaueres behaupte, sondern nur Ideen liefere. Habe auch gar nicht alle Bilanzen einzeln durchleuchtet, aber ich gehe stark davon aus, dass es eine Unilever in 20 Jahren noch geben wird. Für die ganz Faulen gibt's dann ja gemanagte Fonds, auch für spezielle Branchen - etwa 'Pictet Water' oder als Vermögensverwalter wie Berkshire. Oder Indexfonds, was mir aber nicht so sehr zusagt.


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