Interessant in der Tat die bisherige Reaktion der Medien. Tatsächlich sollte man sich vorstellen, was passiert wäre, wenn sich Björn Höcke in ähnlicher Form gegen die Gewalt von links geäußert hätte. Vermutlich wäre noch am selben Abend ein ARD-Brennpunkt mit anschließender Politiker-Talk-Runde gelaufen zum Thema: "Brauchen wir jetzt schärfere Gesetze gegen Rechts?"

Es ist für mich erschreckend, wie weit die Linken in unserem Land bereits die Deutungshoheit übernommen haben. Eine kritische, unabhängige Berichterstattung bzw. einen unabhängigen, ausgewogenen Journalismus finde ich persönlich in den etablierten Medien nicht mehr. Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt, hat in den Reaktionsstuben eine unheimliche Veränderung stattgefunden, wie auch immer diese vonstatten gegangen ist.

Die Gefahr ist mittlerweile riesengroß, dass diese Deutung der Zustände über kurz oder lang auf die Massen überschwappt, weil diejenigen, die die größte Reichweite in unserer Gesellschaft haben, praktisch alle relevanten Schalthebel in den Händen halten.

Wenn es irgendwann hart auf hart kommen sollte, kann man nicht davon ausgehen, dass die bürgerliche Mehrheit in Deutschland etwas unternehmen wird. Sollte es in den kommenden zwei bis drei Jahren nicht gelingen, das Ruder wieder herum zu reißen, wird es wahrscheinlich böse enden ...

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton