Danke für die Klarstellung

helmut-1, Siebenbürgen, Sonntag, 15.09.2019, 10:17 (vor 1657 Tagen) @ der_Chris1108 Views

Ich hoffe, dass ich Dich nicht zu sehr nerve, - aber an einige Infos vom Fachmann, wie in diesem Fall, da will ich schon rankommen.

O.k., man bezeichnet also in der Fachsprache alles als "Grube". Damit erklärt sich wahrscheinlich auch die Zusammenfassung bei Deinen Punkten 1) und 2), wo Du alle möglichen Gase aufgezählt hast.

Denn:
Für mich ist (zumindest derzeit) nicht nachvollziehbar, wie die unter 1) und 2) genannten Gase in einen Brunnenschacht kommen sollen. Sauerstoffmangel, o.k., aber auch das in Grenzen.

Ich hab da (als Beispiel) einen Brunnen vor mir, der wird über die 1. Grundwasserschicht gespeist. Wassertiefe sagen wir mal 3 - 4 m. Wenn ich da hineinsehe, und ich erkenne da vielleicht noch einen Salamander, der da rumschwimmt, dann weiß ich, dass es sich um Wasser in Trinkwasserqualität handelt. (Salamander ist der erste, der abhaut, wenn im Wasser irgendwas Böses drin ist)

Oder einen betonierten Schacht, wo sich Absperrventile befinden, wie mit meinem Beispiel, wo zwei eingeschlafen sind.

Was soll da an giftigem Gas (nach 1) und 2), - und vor allem, auf welchem Wege - hineinkommen?

Natürlich, wir haben schon Schächte gebaut, z.B. für Pumpen bei größeren Springbrunnenanlagen, da gabs noch an gegenüberliegender Stelle jeweils ein Rohr, das ins Freie ging, und in einem der beiden Rohre befand sich ein Ventilator, der auf eine bestimmte Zahl der Luftfeuchtigkeit eingestellt war und automatisch anging. Klar kann da bei einer derartigen Durchlüftung gar nichts passieren.

Da hab ich bei einer Fabrik eine Wasserader in ca. 6 m Tiefe, die sehr ergiebig ist. Darauf haben wir einen 6 m tiefen Schacht gesetzt, mit 100er Ringen. Unten befindet sich eine starke Tauchpumpe mit Schwimmer, die so im 20 - 30 min- Intervall das Wasser über eine Rohrleitung hinauspumpt. Abgedeckt durch einen Schachtdeckel Klasse D, aber nicht luftdicht.

Jetzt hebt und senkt sich der Wasserspiegel da meist im Bereich von ca. 40 cm. Beim Abpumpen, - zieht der da keine Luft von oben nach? Es ergibt sich ja kein Vakuum. Ich denke mir, dass das eine Form der Belüftung ist, wenn auch eine geringe.

Fest steht, ich steige da von Zeit zu Zeit hinunter, um den Sitz der Pumpe zu kontrollieren. Klar hab ich da was um den Bauch gebunden, und oben stehen zwei kräftige Mitarbeiter. Hab da noch nie was bemerkt, dass es mir da schwindlig wird oder sowas. Klar: Wenn ich da einige Zeit unten zu tun hätte, dann kommt der Kompressorschlauch hinunter, wg. der Luftzufuhr. (In Schächten arbeite ich prinzipiell selbst und schicke niemals meine Leute hinunter)

Konkret gefragt: Auch da können Gefahrenmomente auftreten? Ist doch sauberes Wasser, - allerdings mit niedrigem pH-Wert, weswegen es mir in schöner Regelmäßigkeit die Leichtmetalle angreift (Alu, etc.)

Sollte es zu umfangreich sein, was Du da antworten könntest, vielleicht gibts einen link, auf den ich noch nicht gekommen bin, und der diese Problematik transparent macht.


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