Der oberste Dealmaker macht neue Deals

Naclador, Göttingen, Freitag, 06.09.2019, 09:18 (vor 1694 Tagen) @ nereus1848 Views

Tja,

offenbar hat Trump kein Interesse mehr an den gescheiterten Militärabenteuern seiner Vorgänger-Regierungen. Also versucht er, in Syrien und Venezuela jeweils einen "Siegfrieden" auszuhandeln.

Das, was er Venezuela anbietet, liest sich allerdings wie eine bedingungslose Kapitulationserklärung. Diese Maximalforderung kann Maduro auf keinen Fall akzeptieren, sonst hätte er auch gleich bei den ersten Sanktiönchen einknicken können. Aber das ist ja auch nur das erste Angebot, man wird sich wohl auf einen Kompromiss einigen.

In Syrien bin ich sehr gespannt, wie es weiter geht. Offenbar haben die USA die Kurden nach Strich und Faden vera****t. Eine Garantie der Landesgrenzen wäre für Israel ein Fiasko und für Assad sicher verlockend. Allerdings ist das Pipelineverbot schon frech, und dass die USA ihre illegalen Stützpunkte in Syrien behalten wollen, bedeutet für Syrien faktisch Kolonialstatus. Warum sollte sich Syrien darauf einlassen? Das kann ich mir nur vorstellen, wenn die USA hinter den Kulissen mit dem Einsatz von Nuklearwaffen drohen.

Jedenfalls scheint Trump bei seiner Linie zu bleiben, kein neues unnötiges Blutvergießen zu akzeptieren, und dass ist eine gute Nachricht für die Welt. Und das könnte ihm auch die Wiederwahl sichern.

Gruß,
Naclador

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"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson


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