"Alle 50 Jahre wechselt das "Geldsäckchen" seinen Besitzer." - Jetzt ist
das Geldsäckchen eben bei euch und wir verwandeln uns in ein
Freilichtmuseum und werden einen Status wie Tibet bekommen.

Das letzte Jahrtausend gehörte dem Abendland. Asien spielte nur eine untergeordnete Rolle. Für ein Land wie China in Indien ähnlich war das ein harter Abstieg, übrigens selbst verschuldet - die sassen auf ihren grossen Elefanten und hatten die neue Epoche verpennt, während Eisenbahnen gebaut wurden, gell @Meth die dachten genau wie du. Ich bin sicher, die hatten auch so einen Spengler - nur halt auf chinesisch.

China wurde extrem vorgeführt, vom Britischen Empire und die USA sind in deren Fusstapfen getreten. Der ganze Kommunismus der über das Land kam, war ein Produkt des Abendlandes und kostete Millionen das Leben. Ich finde es erstaunlich, wie sie sich frei geschwommen haben. Dass sie Erfindungen des Westens gestohlen haben, das sehe ich nicht so. Aus meiner Sicht heraus ist jede Erfindung eines Menschen für alle Menschen da - ich halte überhaupt nichts von Patentschutz. Natürlich hat jeder Erfinder auch das Recht sein Wissen für sich zu behalten, wenn aber andere so clever sind, dass er das Wissen preisgibt, ist das auch eine Leistung auf jeden Fall kein Verbrechen.

Was bleibt jetzt noch übrig, nicht mehr viel, was wir erleben ist ein Gezeitenwechsel - offenbar einer grösseren Epoche. Das Abendland muss abtreten und sich regenerieren, je schneller das realisiert wird, je weniger schmerzhaft wird der Prozess. Aus so einem Prozess hat es China geschafft, wie Phönix aus der Asche aufzusteigen, in wenigen Jahrzehnten. Natürlich gab es Helfer und zwar jene, die nicht in Quartalszahlen rechnen und nicht die Zeit mir Chart-Analysen verschwenden, sondern sich auf andere Weise orientieren.

Chinesen waren schon immer Internationalisten, aber auf ihre ganz eigene Art. Ihr Kernland versuchten sie immer abzuschotten - s. chinesische Mauer, aber ganze Clangruppen sind über den ganzen Planeten verteilt und bilden in allen Ländern ihre Chinatowns. Diese Chinatowns halten immer Verbindung zum Kernland. Auf Deutsch - die hatten schon immer Internet.

Diese spezielle Eigenart der chinesischen Kultur, hat jetzt in der Technik eine Entsprechung gefunden - dem Internet, 5G .... das ist offenbar etwas was dort schon immer vorhanden war, aber eben auf primitiver technologischer Grundlage. Dort gibt es keine Angst vor Überwachung, im Gegenteil öffentliche Kontrolle ist dort Konsens, ähnlich wie in TH auch. Reich zu sein oder zu werden ist dort kein Makel, im Gegenteil.

Der ganze Backround der mosaischen Religionen fehlt hier - einen Teufel oder eine Hölle sind kein zentraler Baustein, der Furcht einflössen könnte. Davon kann man sich immer frei kaufen.

Ich weiss nicht was China in Zukunft umsetzen wird, gilt auch für TH. Ich werde hier nur geduldet und jedes Jahr werden die Voraussetzungen neu überprüft. Ich bin jetzt fast eine Dekade am Stück hier und habe noch keinen einzigen Tag bereut. Meine Risiken sind sehr hoch, die ich eingegangen bin, damit ich hier leben kann und eines habe ich hier mit Sicherheit nicht bekommen - nämlich S I C H E R H E I T.

Das wusste ich aber als ich D hinter mir gelassen hatte. Dort hatte ich plötzlich einmal begriffen, dass alles was dort mit Sicherheit in Verbindung gebracht wurde, einfach nur eine Illusion war und ist.

Wer sich das einmal tatsächlich bewusst gemacht hat, dem steht die Welt offen. Leicht ist es nirgendwo, überall gibt es Vor- und Nachteile.
Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!