Hab das gar nicht gelesen

helmut-1, Siebenbürgen, Mittwoch, 21.08.2019, 22:29 (vor 1681 Tagen) @ Reikianer2167 Views

Es ging gar nicht aus der Überschrift (Titels) des Kommentars so hervor. Hab auch lange gezögert, bis ich bereit war, da einige Worte dazu zu sagen.

Warum:

Niemand kann sich das vorstellen, was das in der Realität bedeutet, die Ehefrau sowie Mutter der Kinder im besten Alter zu verlieren. Klar kann man Anteilnahme dran nehmen, - aber was soll man denn dazu sagen, außer geflügelten Worten?

Worte wie "Kopf hoch, das wird schon wieder" und ähnliches können da nur wie ein Hohn wirken. Deshalb ist es oft besser, zu schweigen. Ich weiß nur soviel, dass ich mir - für meine Person - diese Situation in meiner Familie nicht vorstellen könnte, - und gar nicht möchte.

Derjenige aber, wie Fleet, der muss da nun durch. Nicht nur er selbst, sondern er muss auch seine Söhne dazu bringen, über diesen Graben zu springen, dessen Weite man gar nicht abschätzen kann. Den Weg zu finden, um darüber hinweg zu kommen, das liegt in der Kunst und vor allem in der Verantwortung des Älteren, des Familienvaters.

Hier gibt es absolut keine Verhaltensmaßregeln, keine Ratschläge können hier helfen, - man steht absolut mit dem Rücken zur Wand. Manchmal hilft einem dabei der tiefe Glaube. Aber den Glauben an das Gute zu bewahren, das fällt dabei verdammt schwer.

Was ich hier schreibe, sind sicher keine Worte des Trostes, - aber es ist die ehrliche Wahrheit. Denn ich wüsste nicht, wie man in so einer Situation Worte des Trostes finden kann. Kraft kann man wünschen, - viel Kraft, die man dazu benötigt, das wars aber auch.


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