Wie mit Kreuzzügen der Jihad geheilt wird.

Mephistopheles, Montag, 19.08.2019, 09:01 (vor 1684 Tagen) @ Weiner1506 Views
bearbeitet von Mephistopheles, Montag, 19.08.2019, 09:48

Hallo Mephisto!

Du schreibst: "Was das jetzt mit den Ameisen zu tun hat, erschließt sich
mir nicht so richtig ..."

So wenig wie mir der Zusammenhang zwischen Ameisen und Deutschen
(interessant aber das von @Kaltmeister verlinkte Video - vielen Dank!). Ich
wollte vielmehr mit meiner Antwort auf ein möglicherweise universales
Prinzip
hinweisen, gemäß dem man Gleiches mit Gleichem
vertreiben oder einfangen kann. Am bekanntesten dürfte hier wohl die
Homöopathie sein, die mit kleinsten (aber 'potenzierten' ...) Dosen von
Gift eine Krankheit vertreiben will, deren Symptome der Giftwirkung
ähnlich (griechisch: homoios) sind. In der Magie ist das dann als
Analogiezauber bekannt, und dieses Prinzip spielt überall eine Rolle
(wegen der Universalität der Resonanz),

Das ist eine gute Idee. Das dachte sich wohl Papst Urban auch, als er die Moslems als Reaktion auf ihren Jihad mit Kreuzzügen (similia similibus curentur) heilen wollte.

beispielsweise auch beim Bitt- und

beim Dankopfer: wenn man von den geernteten Einkörnern ein paar der Erde
zurückgibt, dann beschenkt die Erde uns später mit umso mehr neuem
Einkorn, Emmer, Gerste ...

Die Sache mit dem Lichtbringer ist wie alles ein wenig komplexer
als es auf den ersten Blick aussieht. Denn Luzifer und seine Verwandten
bringen ein unvollständiges Licht, eines das nur auf "vernünftige
Erkenntnis" ausgerichtet ist (und das auch oft nur dem Anschein nach ...).
Luzifers Licht ist kalt und zu oft nicht lauter.

Was man sich halt so zusammenphantasiert. Am besten natürlich ohne Spektralanalyse.


Wir haben das

historisch beim Projekt der so genannten "Aufklärung" gesehen, die
ebenfalls Licht (und Freiheit ...!) bringen wollte - und in deren Scherben
wir heute herumtreten und uns die Füße zerschneiden.

Alle Religionen, mit denen ich mich bislang beschäftigt habe, sehen den
"Geist" und die "höchsten Stufen des Bewußtseins" als eine Art Licht an,
jedoch wird dieses Licht, wiewohl es Erkenntnis bringt, gleichzeitig auch
voller Lebenswärme und überströmender Liebe empfunden.

Unbestreitbar ist wohl, dass es lange schon Religionen gab, bevor der Geist erfunden wurde. Dein Satz sagt lediglich aus, dass du dich nicht mit diesen Religionen beschäftigt hast. Geist ist religionsgeschichtlich wohl ein Derivat der schamanischen Magie. Zuerst waren die Schamanen, die konnten magisch heilen (wie später die Könige und der Schamane Jesus), und diese magischen Kräfte wurden dann als "Geist" subsumiert.

Ein bekanntes Beispiel aus dem Abendland sei hierzu mit seinen
Anfangsversen zitiert:

Eia, herre got, wer hat dis buch gemachet? Ich han es gemachet an miner
unmaht, wan ich mich an miner gabe nut enthalten mag.

Eya herre, wie sol dis buch heissen, alleine ze dinen eren? Es sol
heissen: ein vliessende lieht miner gotheit, in allu die herzen {hinein}
dia da lebent ane valscheit.

https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10743772_00039.html

Ein weiteres Beispiel, das auf die nichtmaterielle Transzendenz dieses
wahren Lichtes anspielt, wäre das ebenfalls sehr berühmte Gedicht von
Knorr von Rosenroth:

Morgenglanz der Ewigkeit,
Licht vom unerschöpften Lichte,
Schick uns {zu} diese{r} Morgenzeit
Deine Strahlen zu Gesichte

(unerschöpft = unerschaffen, d.h. nicht materiell und nicht energetisch)


https://de.wikipedia.org/wiki/Morgenglanz_der_Ewigkeit

Bemerkenswert auch die medizinischen Kenntnisse der Soldaten, die da so
einfach zwischen Tod und Bewusstlosigkeit unterscheiden können,

völlig

ohne Prüfung des Pulses und der Atmung.

Was die römischen Legionäre betrifft, so solltest Du sie nicht
unterschätzen. Wenn man bei ein paar Hundert Kreuzigungen dabei war (die
Römer waren da gar nicht zimperlich mit der Zahl der Kreuzigungen ...),


Ja, genau, das ist der Sieg der Alchemie gegen Chemie. Es wird das, was man sich denken soll, bewiesen durch die Anzahl der Zeugen statt durch die Exaktheit der Untersuchung. Wie die Soldaten beim letzten WK. Wo kommen bloß die Berichte her von denjenigen, die überlebt haben, als sie in Massengräber geworfen wurden, nachdem die Soldaten sie für tot gehalten hatten?
Wer immer mit der mit der großen Zahl argumentiert, setzt auf Verblödung.

dann kennt man sich aus, auch ohne dass man den Puls und die Atmung fühlen
muss. Die menschlicheren unter den Legionären wußten deshalb auch, dass
man den dehydrierten und im Kreislaufkollaps Hängenden nur einen Schluck
Essigwasser reichen musste, um ein Herzversagen auszulösen - was sie ja
auch beim Galiläer praktiziert haben. Die brutalere Methode war natürlich
das Brechen der Beine, wodurch das Blutvolumen noch weiter nach unten
sackte.

Ein schönes Beispiel für die zunehmende Verblödung, wenn exakte Überprüfung durch Rationalisierung ersetzt wird.

Da hat er aber Glück gehabt, dass ihm die Beine nicht gebrochen

wurden,

weil mit gebrochenen Beinen wäre das Aufstehen schwierig geworden.


Deine ironischen Anspielungen auf einen Scheintod oder auf die nicht
gebrochenen Beine zum Aufstehen gehen an der Sache komplett vorbei. Wer
verstehen will, was damals sich ereignet hat, sollte sich erst mal eine
Zeit lang mit dem Grabtuch von Turin beschäftigen. Und mit anderen
Gräbern, die leer geblieben sind, Pyramiden und so ...

Das verhindert die katholische Kirche. Mich würde allerdings sehr das Y-Chromosom aus dem Turiner Grabtuch interessieren.

Auch hier spielt ein Licht die entscheidende Rolle.

Das war Weiners Wort zum ausklingenden Sonntag

Der Tag des Sonnengottes, den bereits Pharao Echnaton verehrte.

Gruß Mephistopheles


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung