Interviews "geben" oder dazu genötigt werden?

Konstantin ⌂, Waldhessen, Montag, 19.08.2019, 06:27 (vor 1711 Tagen) @ Andudu3256 Views

Warum gebt ihr den chronischen Lügnern überhaupt Interviews?

Hallo Andudu,

seit Jahrzehnten hatte ich überwiegend gute Erfahrung mit Journalisten von Zeitung, Radio und TV. Ich verdanke ihnen einiges an Bekanntheitsgrad für meine Forschung über lebende Architektur: http://naturbauten.org

Auch jetzt noch habe ich vereinzelte gute Kontakte zu Medienvertretern.
Nicht alle sind "chronische Lügner".

Das "Interview", von dem Ausschnitte in dem Beitrag gesendet wurden, war nicht mit mir abgestimmt. Es war ein Überraschungsangriff an einem Tag, an dem ich eingeladen hatte für eine Gartenführung. Ich ging zum Parkplatz und wollte die Besucher begrüßen und ging direkt auf eine schon laufende TV-Kamera zu.

Was kann man da machen? Sofort aggressiv zu werden taugt auch nichts. Das haben die dann schon auf Band und zeigen dies dann um ihre Vorurteile zu beweisen.

Ich bin immer geneigt aus allen Herausforderungen das Bestmögliche zu machen und habe deshalb ein paar Fragen beantwortet. Ich wusste nicht, daß dieser Silvio Duwe so krass die Wahrheit verzerrt. Im übrigen war er am Zittern und Flattern als ich ihn traf. Vermutlich war er schwerst in Angst und Sorge um sich und sein Leben, während er mich überraschte.

Schlussendlich machen die Lügner Werbung für die Bücher und sie zerstören die Glaubwürdigkeit von sich selbst und den Massenmedien. Sicher nicht bei jedem sofort. Es gibt viele, die ihre Augen und ihr Herz verschließen. Aber Stück für Stück wandelt sich alles.

Meine Bereitschaft Interviews zu geben hat sich mittlerweile grundlegend gewandelt.

Der Anlass für diese Änderung ergab sich aus einem hoffnungsfrohen Interview:
http://www.konstantin-kirsch.de/2018/11/ein-aussergewoehnlicher-journalist.html

und der unglaublichen Lügengeschichte, die später veröffentlicht wurde:
http://www.konstantin-kirsch.de/2019/06/luegen-in-der-presse-am-beispiel-der-zeit.html

Ich habe nun schweres Mitgefühl für die Verzweiflung der meisten Journalisten der Massenmedien. Die Glaubwürdigkeit ist unter null anzusetzen und das Pressesterben wird Ausmaße annehmen, die sich viele noch nicht vorstellen können. Eine berufliche Perspektive kann ich mir beim besten Willen für diese Lügner und Hetzer nicht mehr vorstellen.

Ich hatte ihnen immer wieder eine Chance gegeben. Das ist nun vorbei.

Grüße
Konstantin

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