Sehe ich anders...

Andudu, Freitag, 16.08.2019, 13:01 (vor 1708 Tagen) @ Falkenauge1247 Views
bearbeitet von unbekannt, Freitag, 16.08.2019, 13:08

Der langsame Untergang der SPD hat in dem Augenblick begonnen, als man
nicht mehr das zentrale soziale Karzinom, die Lohnsklaverei der
Abhängig-Beschäftigten bekämpft, sondern sich mit Forderungen auf
Lohnerhöhungen etc. beschränkt hat. Das ist der eigentliche tiefere
Verrat an der Arbeiterschaft. Vgl.:

Kapital-Macht
und Lohnsklaverei

..."Lohnsklaverei" ist nur Symptom und Folge offener Grenzen und freien Handels, bei gleichzeitig nicht existierendem Währungsregime (welches für ausgeglichene Leistungsbilanz sorgen müsste) und bei unabhängiger Zentralbank (die sich bei uns nicht um Arbeitslose kümmert).

Der Untergang der SPD hat also in dem Augenblick begonnen, wo sie für Freihandelsabkommen, internationale Konkurrenz, LB-Überschuß und Sparpolitik einstand, denn damit hat sie sich selbst den Handlungsspielraum beschnitten. Das ist m.E. der Grund für die Krise aller etablierten Parteien, die Grünen, mit ihrem zeitweisen Höhenflug, eingeschlossen. Denn auch die können "Öko" nur im internationalen Rahmen gestalten oder halt die Wirtschaft ruinieren, denen geht es genauso wie der SPD mit ihrem "sozial". Das globalistische Framing anzugreifen, trauen die sich nicht oder sind zu dumm dazu. Dafür braucht man eine Kampfsau wie Trump...

Das ganze Recht und die Sorge um Ausbeutung ist nur nötig, wenn Dank der Geldsystemverwerfungen usw. keine ausreichende Konkurrenz um Arbeiter mehr besteht. Existiert diese, stellt sich die ganze Eigentums-Ausbeutung-Blabla-Frage gar nicht mehr... denn Arbeit gibt es immer genug, der Flaschenhals liegt nur in der Bezahlung selbiger.


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung