Negativzinsen der Bundesanleihen auf Rekord - wer kauft das?

aliter, Freitag, 09.08.2019, 14:09 (vor 1694 Tagen)4877 Views

Die Frage möchte ich einfach mal in den Raum stellen. Privatleute, die vor Jahren preiswert ihre Anleihen in das Bundesschuldenbuch eintragen liessen vermutlich nicht.
Bleiben nur Banken und Grossanleger.
Zunächst ist die Rendite negativ und falls mal wieder positive Zinspapiere aufgelegt werden, rauscht auch der Kurs nach unten.
Da Geld i.d.R. nicht in Form von diebstahlsgefährdeten Papierschnipseln oder glänzenden Münzen vorliegt, frage ich mich, warum die Bank das Geld nicht einfach auf einem Eurokonto einer deutschen oder europäischen Bank belässt. Entsprechendes gilt für Grossanleger (VERsicherungen, Fonds etc=.? Oder warum macht dar Grossanleger das nicht einfach.
Vermutlich liegt darin der Sinn: das Geld auf einer europäischen Bank als Euroguthaben, wer garantiert das. Das Geld als Schuldtitel der BRD, wer garantiert dafür auch bei einem eventuellen Eurozusammenbruch: die Deutschen vermutlich für ewig (wie bei den Versaillesschulden).
Das wäre m.E. der einzige Grund. Oder gibt es andere Gründe?
Für die BAnkfachleute, warum müssen Banken Gelder bei der EZB mit negativen Zinsen "parken"? Gibt es dafür verbindliche Gesetze?


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