Na ja...

Andudu, Montag, 29.07.2019, 14:01 (vor 1731 Tagen) @ Rain2800 Views

Obwohl ich nicht mehr esse als früher.

...da kann man sich sehr verschätzen, auch bei dem was man zu sich nimmt. Die Wenigsten dürften jahrzehntelang die selben Sachen essen und trinken(!) und das auch noch in der selben Frequenz und Menge.

Zweifelsohne bewegt man sich weniger, wenn man älter wird und der Stoffwechsel wird auch lahmer, das kommt aber meist nur hinzu. Wenn man seinen Grundumsatz ausrechnet, wird das Alter ja mit abgefragt:
https://www.fitforfun.de/abnehmen/diaeten/grundumsatz-wie-funktioniert-abnehmen_aid_104...

Alt=fett ist kein Automatismus.

Gefastet habe ich in den letzen Jahren ein paar mal, sicher nimmt man
davon ab, innerhalb eines Jahres ist das ganze Gewicht jedoch wieder drauf
und noch ein paar Kilo mehr.

Eine Fastenkur nur zum Abnehmen mag gesund sein, aber hält nicht dauerhaft an, wenn sich ansonsten nichts ändert.

Deshalb schrieb ich im Kommentar vorher ja was von Teilzeitfasten, d.h. jede Woche mehrmals wenigstens 15 Stunden nichts zu sich nehmen, außer kalorienfreie Getränke. Bei mir hilft das gut, um das Gewicht zu halten, denn am Wochenende, im familiären Kreis, in der Nähe des Kühlschrankes, ist es sehr schwierig, sich zurück zu halten. Da esse ich tendenziell auch zuviel.


Dann hab ich Sport gemacht. Zugenommen.

Wie ich schon schrieb: die meisten überkompensieren das dann wieder.


Ist ja auch klar, durch den Sport bildet man Muskeln, die sind schwerer
als Fett, zudem ist man mit Muskeln besser isoliert, verbrennt weniger
Kalorien.

Da würde ich nicht drauf wetten, normalerweise steigt mit dem Gewicht der Grundumsatz, weil das Herz mehr arbeiten muss. Außerdem halte ich eher Fett für den Wärmespeicher, gut durchblutete Muskeln dürften der Abwärme eher förderlich sein (deshalb frieren Männer auch seltener, ihre Muskeln produzieren Wärme und kühlen daher nicht so leicht aus, Fettgewebe kann das nicht).

Dazu kommt ein sinkender Grundumsatz, wenn man älter wird, und oft,
gerade bei Frauen, eine bessere Verwertung der Nahrung.

Das mit der besseren Nahrungsverwertung halte ich für einen Mythos. Das mag es geben, schließlich ändert sich die Darmflora ständig, aber meistens ist es vermutlich nur eine Hilfserklärung, weil man nicht versteht, warum man fetter wird.

Dann hat sich rausgestellt, daß zuwenig Schlaf dick macht.

Das ist m.W. so nicht richtig, nicht zu wenig Schlaf macht dick, sondern die Tatsache, dass das Hungergefühl dadurch gestört wird und man mehr isst.

Dicke Kinder und Jugendliche sehe ich selten, ich schätze, 4 %. Das
entspricht einem in einer Klasse, das war schon so, als ich ein Kind war.

Die Statistik sagt:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/91831/Jedes-siebte-Kind-in-Deutschland-zu-dick-o...
wobei das angeblich z.Z. nicht weiter ansteigt.

Anders als bei den Erwachsenen:
https://www.dge.de/presse/pm/so-dick-war-deutschland-noch-nie/


Wer wirklich abnehmen will, sollte mal eine Woche lang alle(!) Kalorien aufschreiben, die er zu sich nimmt. Inklusive Zwischendurch-Nascherei, Obst, Alkohol und Getränken. Nicht schätzen! Alles abwiegen, ausrechnen und aufschreiben. Und dann mit seinem Grundumsatz vergleichen.

Für die meisten Dicken ist das ein Augenöffner. Man verschätzt sich nicht nur bei den Snacks, sondern auch bei den Kalorien massiv, die eine Sache hat viel weniger als gedacht, die andere viel mehr davon. Und man ist überrascht, wieviel man zwischendurch so in sich reinstopft, ohne es zu bemerken... war zumindest bei mir so.


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