Ja, denke ich auch. Wie sagt man: Das Sein prägt das Bewußtsein :-)

Olivia, Sonntag, 28.07.2019, 15:32 (vor 1731 Tagen) @ Dieter1731 Views

wird m.E. in der Stadt nicht glücklich, aufgrund der eingeschränkten
Freiheiten, der Enge, der Unruhe und Unrast, des nicht ausblendbaren
Lärms. Die paar Vorteile im kulturellen Rahmen oder der Nähe von
Krankenhäusern und Shoppingmails, bessere Bildungsmöglichkeiten oder eine
größere Dichte an Restaurants wiegt das nie und nimmer auf.

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Ich bin als Kind teilweise auf dem Land und teilweise in der Stadt aufgewachsen. Ich fand und finde beides schön, hatte allerdings das Glück, in der Stadt in der Regel nicht "beengt" oder "ungrün" habe wohnen zu müssen. Als ich klein war, wohnten wir in einer winzigen Wohnung direkt an den großen Rheinwiesen in Düsseldorf. Das war wunderbar. Manche Leute benötigen zudem Cafes, eine Kneipenkultur, Möglichkeiten des kulturellen Austauschs, sonst sind die total unglücklich. Du hast in der Stadt eine große Auswahl an Menschen, sodass du prinzipiell "aussuchen" kannst, wer deine Interessen teilt. Das dürfte auf dem Land eingeschränkt sein, wie Freundinnen klagten. Wenn dazu große Mentalitätsunterschiede da sind, dann kann man sich schon "einsam" und fehl am Platze fühlen. Viele Menschen, die früher im Umland der Städte lebten, ziehen in die Stadt zurück, wenn sie älter werden. Dann ist die Infrastruktur relevant; kurze Wege, Ärzte, Apotheken, Einkaufsmöglichkeiten, Freizeitangebote, "Pflegeangebote", öffentlicher Verkehr etc. Es ist immer auch eine Frage der Kraft. Was man noch alles machen kann/will und was die Finanzen erlauben.

In "Notzeiten" hingegen, dann gehen die Uhren natürlich wieder vollkommen anders, dann ändern sich die Prioritäten schnell.

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