Da kommen noch andere, astronomische Faktoren hinzu

Kaladhor, Münsterland, Sonntag, 28.07.2019, 00:09 (vor 1728 Tagen) @ YooBee2437 Views

Gibt da zwei wesentliche Faktoren, die die Sonneneinstrahlung maßgeblich beeinflussen können:
1. Die Erdumlaufbahn und
2. die Neigung der Rotationsachse zur Ekliptik.

Die Erdumlaufbahn ist "nicht in Stein" gemeißelt, d.h. die Entfernung Sonne <-> Erde variiert im Laufe der Zeit. Mal verringert sich der Abstand, dann wird die Sonneneinstrahlung ein wenig intensiver, mal vergrößert sich der Abstand, dann sinkt die Intensität der Sonneneinstrahlung auf der Erde entsprechend.

Und die Neigung der Rotationsachse ist auch nicht stabil wie es immer angenommen wird. Auch hier gibt es Schwankungen, die sich direkt auf den Einstrahlwinkel der Sonnenstrahlen auswirkt.

In Verbindung mit dem Sonnenaktivitätszyklus - es soll da übrigens noch einen länger laufenden Zyklus der Sonne geben, der so rund 200 Jahre dauert - kann man mit den anderen beiden Faktoren entsprechende Minima und Maxima definieren:

Ein Maximum der Sonneneinstrahlung gibt es demnach, wenn der Neigungswinkel etwas größer als der Mittelwert ist, die Entfernung Sonne <-> Erde etwas geringer und die Sonnenaktivität besonders hoch ist.
Für das Minimum sind dann analog die entgegen gesetzten Zustände der einzelnen Faktoren anzunehmen.

Der Einfluß des Menschen auf diesen Zirkus dürfte daher eher zu vernachlässigen sein... dafür ist unsere Spezies einfach zu unbedeutend, auch wenn wir es geschafft haben, Bauwerke zu errichten, die man vom All aus betrachten kann. Jedoch ist von aussen betrachtet jeder Vulkanausbruch imposanter... und hat eine größere Wirkung auf unsere Biosphäre.

Und vor allem sollte man eines immer bedenken:
Wann genau hat denn die Wetteraufzeichnung begonnen? Mitte des 19. Jahrhunderts! Eine zeitlöiche Periode, wo wir unter einer kalten Klimaperiode zu leiden gehabt haben, die zu erheblichen Missernten in Europa geführt hat, was zu umfangreichen Auswanderungswellen in Richtung USA geführt hat. Wir wissen aber, dass es zu Zeiten des Römischen Imperiums und auch zu Zeiten der Renaissance erheblich wärmer war als Mitte des 19. Jahrhunderts. Es wird der Fehler gemacht, dass eine Periode als "normal" definiert wird, die wahrscheinlich nur ein "Ausreißer" nach unten in einer Warmzeit war. Darauf beruhen aber die ganzen Theorien und Modelle der "Klimajünger".

Grüße

--
Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!


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