Guten Abend,

kürzlich einer Kollegin ("Kräuterspirale?") geantwortet: "Nein, aber Thymian, Dill, Bohnenkraut, Marokkanische Minze wächst bei mir im Garten zwischen den Beeten wie Unkraut, Kräuterspirale & Co. brauche ich nicht. Meine Arbeit geht nicht in Steingärten, sondern in Wein, den ich bereits esse, auch Pellkartoffeln schon und Tomaten sowieso, also in Bewässerungstechnik zum Beispiel geht planmäßig mein Aufwand. So sieht meine Planung aus. Ich brauche die hippe Spirale gar nicht.

Jegliches hat seine Zeit. Wozu sollte ich im November Tomaten ins Freie ... ? Ich meinte sinnvolle Planung, nicht sinnlosen Unfug.

Ich versuche auch "Sachzwänge" einzuplanen. So, wie Jene es tun. Sie haben wie ich Ziele, und deshalb ja einen Plan.

Hochachtungsvoll

H.

Guten Tag,

Insgesamt läuft es ja endlich doch so, wie ich es geplant habe!

Es läuft wie geplant, weil Du Dich bei Deiner Gartenplanung sklavisch an
die Sachzwänge hältst, die Dir die zu verplanende Pflanzenwelt
auferlegt.

Wieso soll das "sklavisch" sein?

Oder hast Du mal geplant Tomatensprösslinge im November ins Beet zu
setzen?

Das wäre Unfug.

Fazit: Jene, nämlich die da Oben, jene haben die Welt schon immer als

„Ihren“ Garten betrachtet

Die da oben verfügen bei ihrer "Gartenplanung" vielleicht auch nur über
einen sehr eingeschränkten Planungsspielraum.

Ja, selbstverständlich.

Und Jene haben mich immer nur als einen nützlichen Wurm gesehen, wenn

überhaupt

wahrgenommen, klar als ersetzbar erkannt, als einer von Milliarden.

In 0,3 Kubikmeter Deiner Gartenerde sollen sich über 2 Billionen
Organismen tummeln und keiner hat einen Plan, was in diesen 0,3 Kubikmeter
Gartenerde genau abgeht.

Ja, meinst Du denn, wir hätten einen Plan?

Warum wohl wollen denn die Planer, dass wir wie die "Organismen" sind: Planlos herumwuselnd, ohne Möglichkeit einer Gegenwehr des Gärtners Planung ausgeliefert?

Mit freundlichen Grüßen
Schneider