Go down the rabbit hole - there is no spoon.

Silke, Mittwoch, 17.07.2019, 12:32 (vor 1739 Tagen) @ helmut-12653 Views
bearbeitet von Silke, Mittwoch, 17.07.2019, 12:56

Lieber Helmut,

noch einmal zum mitmeisseln:
Wir sind keine Goldgegner.


Hab ich auch nicht behauptet.

Das stimmt.
Aber der Eindruck wird im Forum gepflegt, weil leider der Begriff "der Dreck" für unser schönes Gold eingeführt wurde.

Bei allem Respekt, Mephisto, aber wie kann man nur so

scheuklappenbehaftet,

so ideenlos, so etablishmenthörig argumentieren?


Helmut, das ist wieder eine unnötige Beleidigung, nur weil du

noch

nicht alle Puzzelteile zusammen hast.


Dann muss ich mich entschuldigen. In erster Linie dafür, wenn man das als
Beleidigung aufgefasst hat.

Ein Missverständnis.
Per Entschuldigungsangebot aus der Welt geräumt.

Ich meinte es als Feststellung.

Das ändert nichts am Sachverhalt.

Mittlerweile
habe ich aber soviele Puzzleteile zusammen, dass ich genau weiß, wo die
"Hintertürchen" sind.

Dann schreiben wir darüber...

Wie genau werden bei euch Goldgeschäfte abgewickelt?
Habt ihr Goldbugs überhaupt schon einmal ein paar Oz Au am Stück
verkauft und unter welchen Bedingungen?


Gold unterliegt hier einem regen Handel. Legal und illegal. Deshalb muss
man auch aufpassen, dass man da kein goldig lackiertes Metall angedreht
bekommt.

Professionelle Fälschungen kannst du mit üblichen Tests (Waage, Chemie) nicht von Originalen unterscheiden. Die Quelle und das zu ihr bestehende Vertrauen ist immer entscheidend.
Du gibst z.B. eine Originalmünze zum vereinbarten Preis ab und dein Gegenüber unterstellt dir per Münzaustausch einen Betrug.

Was hier über GR und BUL, mit Ursprung Türkei, so reinkommt, das
ist schon sagenhaft.

Das wissen alle, die sich nur ein ganz klein wenig mit der Materie beschäftigen.
Es ist für die Machtstrukturen egal.

Über die Möglichkeiten, die relativ einfach und auch
sicher sind (nicht im Wert von 100 T € und mehr, aber in kleineren
Scheiben) werde ich hier nichts schreiben, - da mir jemand mal glaubhaft
versichert hat, dass "gewisse Kreise" auch das Gelbe sehr aufmerksam lesen,
um evtl. Korrekturen in den Durchführungsbestimmungen eines Gesetzes zu
veranlassen.


Selbst das ist unnötig, weil das Debitismusverständnis in gewissen Kreisen sehr gut ist und die Versuche der wenigen Leser und Schreiber hier, sich dagegen zu wehren, auf lange Sicht chancenlos sind.
"If you can't beat them join them"
Was ein Einzelner heute und hier tun kann interessiert im System nicht.
Es geht stets darum, was die Mehrzahl der Menschen morgen tun muss.

Hier im Forum wurde ganz klar herausgearbeitet, dass der Goldstandard

ein

Schuldgeld-Standard war, in dem nur der Träger der Beurkundungen von
Schulden ein anderer war als das folgende Papier oder die EDV-Einheit.


Schulden hin oder her, hier entwickelt es sich zum
Parallel-Zahlungsmittel. Klar ist es nicht so extrem wie in anderen
Ländern, schließlich gibts hier noch keinen Euro. Auch falsch, den gibt
es schon längst, - und er wird auch neben der offiziellen Staatswährung
als Zahlungsmittel benutzt, - mit Einschränkung des jeweiligen offiziellen
Umrechnungskurses der rum. Nationalbank am Zahltag.


Du musst bei all diesen Optionen dem Gegenüber persönlich vertrauen können.
Bei einer Währung hast du das institutionelle Vertrauen und damit viel höhere Kuranz, Fälschungssicherheit, Akzeptanz und damit Bemächtigungsfähigkeit.

Nun aber, auf D bezogen:
Unterstellen wir mal, dass es gar kein Bargeld mehr gibt und ich den
Handwerker xy für meinen Umbau haben will, weil der in einem
außergewöhnlichen guten Ruf steht. Jetzt mach ich meinen Preis dort fest.

Einen Preis in was?
Du musst bezahlen (vorzählen und Urkunden oder Sachen übereignen).
Willst du das mit Goldstückchen oder Ostereiern machen wird nur getauscht.
Willst du es mit Überweisung machen hat dich das System in seinen Datenbanken.

Klar kostet das wesentlich mehr als woanders, - aber ich habe dann
Qualität. Klar, dass nun alles offiziell über Bücher und Banken geht. Da
gibts eben einen Vertrag für die Bauausführung, und der ist auf einer
Marche von 1 - 2 % gehalten, für die sowieso niemand arbeitet. Dann aber
gibts daneben eine Extra-Vereinbarung, dass eben soviele Goldmünzen oder
weiß der Teufel was, nach Abschluss der Arbeiten den Besitzer wechseln.

Das ist das gleiche Phänomen wie GB-Giral (Guthaben auf Geld) zu ZB-Geld (Beurkundungen von Geld) gestellt wird, nur das dieses legal und dein beschriebenes Verhalten illegal ist.
Das kann man versuchen, wird aber an irgendeinem Punkt auffliegen und mit allen Involvierten Beteiligten rückabgewickelt werden.
Das ist keine Frage des "ob" sondern des "wann", wie beim Finanzamt mit einem Anfangsverdacht oder einer Intensivprüfung oder gar bei einer Strafverfolgung.
Du machst dich sehr angreifbar gegenüber Behörden, Kunden, Konkurrenten, Stakern, Spinnern, nameit.
Jede gemeinsame kriminelle Aktivität (wie z.B. der grosse Berliner Goldraub) fliegt immer irgendwann auf, weil die Beteiligten sich nicht an die Omerta halten.
Das gleiche gilt in der Spielbank.
Wer dort nach einem Gewinn weiter spielt verliert immer alles.

Be- und Entmächtigungen werden schleichend immer lückenloser, so dass

du

zwar horten kannst, was du willst, es aber am Ende des Tages nicht mehr

in

das Geldsystem zurückführen kannst, wenn du es willst und brauchst.
Es wird schlicht keine privaten Ankäufer für Gold mehr geben.


Falsch. Diejenigen, die noch an Profit interessiert sind, werden dieses
"Zahlungsmittel" sehr wohl noch akzeptieren, - selbst dann, wenn man es
nicht am nächsten Tag offiziell einlösen kann.

Natürlich wird das parallel weiter laufen wie bisher auch.
Aber es wird durch das mächtiger und lückenloser werdende System immer effektiver eingeschränkt werden.
@dottore hatte damals noch empfohlen Gold privat tonnenweise zu kaufen, und das war damals auch noch möglich.
Heute wird die magische Grenze der Anonymität in Verbindung mit ausreichender Sicherheit auf lächerliche 2000 € abgesenkt.
Alles andere wird vom System kriminalisiert.
Dann kannst du aber auch auf das Gold verzichten und gegenseitig Schuldscheine ausstellen, weiter geben und akzeptieren (Einheit z.B. Minuto). Das funktioniert sehr gut und du machst dich nicht einmal strafbar.

Derjenige, der
selbständig arbeitet und dadurch auch selbständig denkt, der kalkuliert
die Zukunft mit ein, so unkalkulierbar diese auch sein mag. Aber nicht mehr
als eine Form der Devise (Beispiel: ich bekomme Dollar als Zahlung, gehe am
nächsten Tag zur Bank und am übernächsten Tag habe ich das in klingender
Münze als Gegenwert zurück). Sowas wird kaum mehr funktionieren.

Nicht umsonst wird Selbständigkeit von der Bürokratur mit einer steigenden Gesetzesflut angegriffen.
Wer das aushält, erhält sich einen Freiheitsgrad, den Abhängige verlieren werden.

Welche natürliche Personen da in den Machtstrukturen welche Posten
besetzen und zukünftig besetzen werden ist dabei völlig irrelevant.


Absolut richtig. Mit Einschränkung: An der individuellen Art der
betreffenden Person, die man ausgewählt hat, um z.B. in der ersten Reihe
zu stehen, kann man eine gewisse politische Tendenz ablesen, die von
denjenigen gesteuert wird, die hinter den Kulissen am Rädchen drehen.

Da sind keine natürlichen Personen hinter den Kulissen, die an den Rädern drehen, sondern nur leidenschaftslose Gesetzmässigkeiten und deren Versteher und Profiteure die sich mit Mystifizierungen wie bei der Rothschild-Story umgeben (Strohmannangebot und MAchtsimulation) und den Entmächtigten damit ihre scheinbare oder echte Ohnmacht suggerieren.
Dabei hat jeder von uns Macht und kann diese ausbauen oder abgeben - es bleibt immer seine eigene Entscheidung.
Wer den Debitismus versteht reduziert seine eigene Ohnmacht und stärkt damit seine Machtposition (für sich und seine Kinder).

Liebe Grüße
Silke


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