Sorry, aber da stimmen die Fakten nicht. (mT)

DT, Dienstag, 16.07.2019, 18:46 (vor 1717 Tagen) @ sigma2864 Views
bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 16.07.2019, 19:28

Staßfurt und Umgebung wurden im April 1945 erobert. Die Amis hatten die Uranseaparatoren in Oak Ridge schon seit vielen Monaten laufen, um die U235 Anreicherung aus dem U238 hinzukriegen. Zwischen dem April 1945 und dem 6.8.1945 spielte das deutsche U238 keine entscheidende Rolle mehr. Wäre mal interessant, zu wissen, wieviel Prozent von Little Boy (U235 Bombe) tatsächlich noch aus der Staßfurter Gegend war. Daß die Amis schon vorher Pechblende aus Deutschland (aus dem Erzgebirge) gekauft hatten, ist bekannt.

Desweiteren sind die Bomben Trinity (16.7.1945, heute vor 74 Jahren) und Fat Man (Nagasaki, 9.8.1945) aus Plutionium gewesen, das Enrico Fermi in seinem Reaktor aus Uran seit 1942 erbrütet hatte. Die Deutschen wußten nichts von den Reaktionsquerschnitten zur Spaltung mittels schneller Neutronen bei Pu239.

Von wegen "das deutsche Know-How". Da bist Du in Punkto Kernspaltung zwecks Atombombe leider auf dem Holzweg. Auch wenn in D die erste Kernspaltung durchgeführt wurde, so war das entscheidende Know-How eben der Reaktor in Chicago von Enrico Fermi sowie das Know-How von Hans Bethe und von Richard Feynman, was die Geometrie der perfekten Kompression einer Plutionium-Kugel anging.

WIE ahnungslos die Deutschen waren kannst Du nachlesen in den Abhörprotokollen in Farm Hall (England), wo die führenden deutschen Atomwissenschaftler nach dem Krieg interniert waren (auch im Aug 45).

http://ghdi.ghi-dc.org/sub_document.cfm?document_id=2320

DT


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