Wird so nicht kommen

Socke ⌂, Freitag, 12.07.2019, 20:59 (vor 1721 Tagen) @ DT4261 Views

Zitat: nach 1 Woche Blackout beginnen die Menschen massiv zu sterben. Nach
2 Wochen Blackout sind wir im Mittelalter. Nach 4 Wochen Blackout sind wir
in der Steinzeit.
Ein Gutes hat das: Sodom- und Gomorrah-Städte wie Berlin, Offenbach,
Duisburg etc. werden als erste dezimiert. Brave anständige und
weitsichtige Bürger aus der Eifel, dem bayrischen Wald etc. werden
überleben, weil sie noch Öfen haben, einen Garten und die Autarkie immer
noch leben.

Das ist meiner Ansicht nach alles Quark, so habe ich auch mal gedacht, hatte sogar mal einen längeren Job in dieser Branche: Jahr 2000-Sicherheit.
Damals hieß es auch, alles wird zusammenbrechen, weil essentielle techn. Anlagen nicht mehr funktionieren werden.
Der Denkfehler war, dass, nach dem Ausfall von Systemen die Betroffenen wie paralysiert und apathisch herumirren werden, bis zum großen Sterben.
Die Realität war dann, dass die Anlagen, welche tatsächlich Störungen hatten oder sogar ganz ausfielen, durch Improvisation, Umgehung und kurzfristige Reparatur oder Ersatz wieder zum Laufen gebracht wurden bzw. man Mittel und Wege fand, ohne diese Anlagen auszukommen.
Der Denkfehler ist eben, dass man den Schockzustand mit großflächigem Ausfall der Infrastruktur und des "modernen Lebens" als statisch auffasst und davon ausgeht, dass das auf Tage, Wochen und Monate so bleibt. Tatsächlich arbeiten findige Leute aber daran, Missstände zu kompensieren, Ersatz zu schaffen, Abläufe zu organisieren, so dass die Horrorszenarien gar nicht eintreten. Da müsste schon Schlimmeres kommen als nur ein Blackout.
Daher mein Rat: Ruhig bleiben. Etwas Vorsorge treffen und sich einige Gedanken machen ist ok. Man kann auch einiges an Technik installieren und ein paar Vorräte anlegen, alles sinnvoll. Aber verrückt machen lassen sollte man sich nicht.


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