Das elektrostatische Feld des Elektrons ist dem Elektron inhärent

Naclador, Göttingen, Freitag, 12.07.2019, 08:39 (vor 1722 Tagen) @ Andudu2929 Views

Bei Turtur ist das elektrische Feld etwas, das das Elektron emittiert, und er postuliert einen Energiekreislauf, aus dem sich diese Emission speist.

Tatsächlich gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass zur Aufrechterhaltung eines statischen elektrischen Feldes Energie aufgewandt werden muss. Das Feld entstand in grauer Vorzeit mitdem Elektron zusammen, in der Frühphase des Universums, nachdem es sich so weit abgekühlt hatte, dass elektromagnetische und schwache Kraft sich aufspalteten. Heute entstehen elektrische Felder nur noch bei der Paarerzeugung neu, z.B. wenn aus einem extrem energiereichen Gammaphoton ein Elektron und ein Positron gebildet werden, oder beim Neutronenzerfall in ein Proton und ein Elektron. Dabei werden stets eine positive und eine negative Ladung zusammen erzeugt, so dass die Ladung insgesamt erhalten bleibt.

Aber selbst wenn Turtur mit seinem Energiekreislauf recht hätte, sein Umwandlungsprinzip kann so nicht funktionieren. Du kennst das Bild mit der grünen Kugel? Turtur basiert sein Umwandlungsprinzip auf der Möglichkeit, einen Feldemitter zwischen den diskreten zuständen geladen und ungeladen schalten zu können. Das ist so nicht möglich. Um dem Emitter eine Ladung aufzuprägen, benötigt man Zeit, da die Ladungsträger sich langsamer als mit Lichtgeschwindigkeit bewegen und nicht unendlich schnell.

Damit verschwinden dann auch seine unphysikalischen Lücken und Überlappe zwischen den elektromagnetischen Wellen, und dadurch kollabiert dann leider das ganze Umwandlungskonzept.

Es ist interessant, dass Turtur einerseits seine Theorie auf der begrenzten Ausbreitungsgeschwindigkeit dwr Felder aufbaut, aber andererseits die begrenzte Geschwindigkeit der Ladungsträger ignoriert. Da fehlt es in meinen Augen an gedanklicher Stringenz.

Viele Grüße,
Naclador

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