Das Nachfrage- und Nachschuldnerproblem mit der Seidenstraße

Centao, Donnerstag, 11.07.2019, 11:10 (vor 1744 Tagen) @ nereus3505 Views

Hallo nereus,

die neue Seidenstraße und auch eine Meridan - Autobahn sind im Bereich Nachschuldnersuche äusserst hilfreich, da Anreiner-Staaten und Private sich ebenfalls dafür schwer verschulden und neue Infrastruktur und Zwischenmärkte enstehen können. Für manche Staaten wie Griechenland (Piräus - Terminals) und evtl. Italien bieten sich neue Chancen zum Ausgleich ihrer Bilanzdefizite.
Probleme werden auch Währungsverrechnungen machen, da keine Weltleitwährung mehr stabil ist.

Ich hoffe dies ist so im Gros i.O.

Ich möchte zwei Punkte kurz einbringen, die mir u.a. in Gail Tverberg Blog und bei Harry Dent (Demografie- und Konsumforschung) besonders aufgefallen sind, und ich der Meinung bin, das die westliche hochverschuldete Volkswirtschaft ihren inneren Wirtschaftssubjekten immer mehr die Luft zum Atmen nimmt, bzw. der Verschuldungsfähigkeit für den Konsum nun mehr sinkt. Diese Punkte unterstützen m.E. somit Deine Argumentation erheblich.

1.) Indirekte subventionierte Energieexporte aus China/Fernost an Europa durch energie-subventionierte (HE), i.d.R. thermische hergestellte und veredelte Waren.
Hier wird mglw. bald Peak Kohle und das ETP-Modell für das Erdöl eine Rolle spielen. kurz: Ende der billigen Energie = Aus Seidenstraße.

2.) Demografie und Vermögensentwicklung im Westen ist verheerend (Harry Dent).
Die Generationen Y und Z und teilweise X sind - so sie nicht erben, nicht in der Lage den Lebensstandard der Boomer aufrecht erhalten zu können. Dies ist auch Ergebnis einer seit den 70ern anhaltenden Steuerpolitik im Sinne von Steuerung von Vermögenswachstum gegen die Statistik. Es fehlt also auch an Nachfrage /-Können und zwar demnächst erheblich (aus Makrosicht). Andere Felder wie Migration, Bildung, Kultur, Geldpoltik etc. spielen dort massiv rein. kurz: Keine Nachfrage = Aus Exporte.

Viele Grüße,
CenTao


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