Pädophile Priester, Pädagogen, Sporttrainer, Lehrer etc. etc. etc.

Olivia, Dienstag, 09.07.2019, 19:28 (vor 1725 Tagen) @ Langmut2019 Views
bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 09.07.2019, 19:36

Es gibt wohl keinen Beruf, der Kontakte mit Kindern impliziert, der frei ist von solchen "Raubtieren". In einigen Berufen können diese "Monster" dann leichter zuschlagen, als in anderen, weil es zur "Politik" gehört, solche Vorfälle unter den Tisch zu kehren.

Den von dir geschilderten menschenunwürdigen Umständen, denen J. Bartsch ausgesetzt war, sind aber (wie wir inzwischen wissen) heute SEHR VIELE junge Menschen ausgesetzt. Der Kinder- und Menschenhandel war noch nie in der Geschichte dieses Planeten höher als heute.

TROTZDEM werden nicht alle Opfer zu Mördern! Wer mißbraucht wird, wie auch immer, ist selbstverständlich extrem gefährdet, auch zu mißbrauchen. Es muss aber nicht so sein. Schaue Dir nur die ganzen bürgerlichen Opfer der "Odenwaldschule" an, die prinzipiell auch von ihren Eltern "verraten" wurden - oder ihnen lästig waren. Das "Entsorgen" von "lästigen" Jugendlichen in "Internate" ist inzwischen ja ziemlich bekannt. Das müssen keine "Problemfälle" sein. Es reicht schon, wenn beide Eltern "Karriere" machen wollen und "das Kind gut versorgt" sein soll.

Die Kinder haben sicherlich alle emotionale Schädigungen erlitten und vmtl. ihr ganzes Leben lang an solchen Traumata zu leiden. TROTZDEM werden sie nicht alle zu mörderischen TÄTERN oder beginnen, Unschuldige zu vergewaltigen.

Ich gehe davon aus, dass WENN so etwas passiert, irgend etwas in der Person des Täters vorhanden sein mußte, was vielleicht nicht, vielleicht aber auch doch "herausgekommen" wäre, wenn er/sie in anderen Verhältnissen aufgewachsen wäre.

Natürlich gehört es momentan zum allseits verinnerlichten Zeitgeist, dass die Person des "Täters" im Vordergrund steht. Verständlich, wenn man Parameter eleminieren möchte, die mit dazu führen, Täter zu produzieren. Trotzdem ist meiner Ansicht nach an allererster Stelle darauf zu achten, Opfer zu vermeiden und TÄTER aus der Umgebung "normaler" Menschen fern zu halten. Der Schutz "Unschuldiger" ist wichtiger als der "Schutz von Tätern".

In dem Ausmaße, in dem wir uns mehr mit den Tätern identifizieren als mit den Opfern, SCHAFFEN WIR die nächsten Opfer - sind wir diejenigen, die die nächsten TOTEN oder Vergewaltigten "produzieren", indem wir "ja niemandem" - also auch keinem Täter - etwas "zuleide" tun wollen, schaffen wir für die Täter neue Freiräume, sich weitere, "unschuldige" Opfer zu suchen.

There is no free meal! Niemals, auch wenn wir uns das gerne einbilden würden. "Unangenehme" Entscheidungen können auch für einen emphatischen Entscheider sehr schmerzhaft sein. Sie müssen trotzdem getroffen werden, denn trifft man sie nicht, so schafft man neue, unschuldige Opfer.

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