Rollerblödsinn

Efímera, Montag, 08.07.2019, 07:33 (vor 1726 Tagen) @ Socke4051 Views

In Berlin, wo der unter grüner Beteiligung regierende Berliner Senat eine
"Verkehrswende" anstrebt (Auto unter allen Umständen "zurückdrängen")
geht man gerade mit der eingeleiteten "Roller-Revolution" ziemlich baden.
Der jetzt zugelassene Elektroroller sollte als Zubringer zum Auto und für
kurz Strecken eingesetzt werden. Von den Autofahrern fährt aber so gut wie
keiner mit dem Tretroller vom nun außerhalb der Innenstadt abgestellten
Auto zu seinem Ziel in der Stadt. Wer diese Roller nutzt sind Touristen,
Kinder und Leute, die kein Auto besitzen. Zudem steigen die Unfallzahlen
rapide:
https://www.morgenpost.de/berlin/article226356995/E-Scooter-schwer-verletzte-Fahrer-von...

Jetzt kommt auch noch heraus, dass die durch die Roller angestrebte
Reduzierung des Autoverkehrs gar nicht eintritt, wenn man die vielen
Sprinter sieht, die suchend durch die Stadt fahren, um die E-Roller zum
Laden aufzulesen, also zusätzliche Umweltbelastung:
https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2019/07/e-tretroller-berlin-reportage-einsammel...

Mal wieder ein gutes Beispiel, wie Anspruch und Wirklichkeit diametral
auseinander gehen.


Ich glaub ja, dass die Roller genau so schnell wie sie gekommen sind, wieder weg sind. Einmal haben die eine viel zu geringe Reichweite, und dann, was soll der Quatsch. Wenn ich z.B. mit Frau und Kindern zum Sommerschlussverkauf gehe und reichlich einkaufe, fahren wir dann zu dritt mit dem ganzen Gerümpel im Rucksack wieder zurück zum Auto, oder ich, als Elektriker, binde ich mir meinen Werkzeugkasten, die Kabel und Steckdosen vor den Bauch, und der Anwalt, wenn er zum Amtgericht rollert, mit den ganzen Akten, wo bitte, und die Herren Grünen Abgeordneten, ha, ha, ha. ? Wir fahren doch nicht spazieren, wir haben doch immer einen Haufen Material zu befördern. So wie ich das sehe, sind diese Mietfahrräder doch auch ein Flop. So ein Schwachsinn.


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