"Verkehrswende" in Deutschland - mit Elektrorollern

Socke ⌂, Montag, 08.07.2019, 06:36 (vor 1747 Tagen)5102 Views

In Berlin, wo der unter grüner Beteiligung regierende Berliner Senat eine "Verkehrswende" anstrebt (Auto unter allen Umständen "zurückdrängen") geht man gerade mit der eingeleiteten "Roller-Revolution" ziemlich baden.
Der jetzt zugelassene Elektroroller sollte als Zubringer zum Auto und für kurz Strecken eingesetzt werden. Von den Autofahrern fährt aber so gut wie keiner mit dem Tretroller vom nun außerhalb der Innenstadt abgestellten Auto zu seinem Ziel in der Stadt. Wer diese Roller nutzt sind Touristen, Kinder und Leute, die kein Auto besitzen. Zudem steigen die Unfallzahlen rapide:
https://www.morgenpost.de/berlin/article226356995/E-Scooter-schwer-verletzte-Fahrer-von...

Jetzt kommt auch noch heraus, dass die durch die Roller angestrebte Reduzierung des Autoverkehrs gar nicht eintritt, wenn man die vielen Sprinter sieht, die suchend durch die Stadt fahren, um die E-Roller zum Laden aufzulesen, also zusätzliche Umweltbelastung:
https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2019/07/e-tretroller-berlin-reportage-einsammel...

Mal wieder ein gutes Beispiel, wie Anspruch und Wirklichkeit diametral auseinander gehen.


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