Habe eher an Kölner "Klüngel" gedacht.

Dieter, Donnerstag, 04.07.2019, 12:59 (vor 1752 Tagen) @ Tempranillo2506 Views

Hallo Dieter,

Da gehören wir mental hin, zumindest diejenigen, die noch bei gesundem
Verstand sind und nicht dem romanischen und angloamerik. verfallen sind.

Dort wäre ein Aufbruch möglich.


Mit dem *Romanischen verfallen* hast Du bestimmt mich gemeint, gib's zu!

Ich habe überhaupt nicht an best. Personen gedacht. Auch ich wohne und lebe fast halbjährlich in einem romanischem Land, in Portugal, allerdings auch mit starken german. Einflüssen.


Und ich gebe ich zu, daß diese Feststellung berechtigt ist! In Wahrheit
bin ich Europa verfallen, das für mich in Calais endet, und dessen
wichtigste Länder - wieder aus meiner subjektiven Sicht - Deutschland,
Italien, Frankreich und Rußland sind.

Sowohl Italien als Frankreich waren für mich, wenn auch auf
unterschiedliche Weise, regelrechte Offenbarungen. Natürlich kulinarisch
und was die Verbesserung der Lebensqualität betrifft, aber etwas später
auch literarisch sowie als argumentatives Atombombenlager im Interesse
unserer Befreiung.

In Bezug auf Lebensqualität sind uns der Süden Frankreichs, Italien, Spanien, Portugal um Welten voraus. Aber mit dieser Steigerung von Lebensqualität wird man dem Geist des Deutschen ohnehin nicht gerecht, weil dessen Wesen andere Prioritäten hat, meines Erachtens dem Wesen Osteuropas viel ähnlicher. Südlich des Rheins ist dann schon Südländer-Mentalität.


Ob mir das auch Rußland bieten kann, weiß ich nicht? Das scheitert schon
daran, daß ich kein Russisch verstehe, noch nicht einmal die kyrillische
Schrift entziffern kann.

Falls jemand über eine Orientierung an Rußland und den europäischen
Osten etwas zu unserer wenigstens seelischen Befreiung beitragen kann,
wäre ich darüber nur zu glücklich.

Leider herrscht auf diesem Gebiet noch mehr Windstille als bei
Informationen aus Europas Westen.

Unsere Befreiung steht bei mir ohnehin über allem. Wenn einer meint, der
Weg führe über Rußland, Skandinavien, Holland, Belgien, werde ich ihn in
seinen Absichten nur bestärken. Vielleicht findet er dort noch bessere
Sachen als ich in Frankreich?

Lediglich bei England und Amerika bleibe ich bei meiner fundamentalen
Ablehnung. Was von dort kommt, läuft entweder direkt oder über ein paar
Ecken auf unsere Verblödung, Vertierung und Versklavung hinaus.

Du erinnerst Dich vielleicht, daß ich hier einmal gefragt habe, wer sagen
kann, was die USA der Welt an Positivem gegeben haben?

Nur einer hat es wenigstens versucht, Oblomow. Ich weiß jetzt nicht mehr,
was er geantwortet hat, aber berauschend war es nicht.

Sollte ich aufgefordert werden, was wir und die Welt Italien und
Frankreich verdanken, füllt das mindestens eine vollgeschriebene
Druckseite.

Negatives wie organisiertes Verbrechen, Vetternwirtschaft, Korruption und
Schlamperei gibt es dort natürlich ebenfalls, und das nicht zu knapp.

Obige Mentalität fängt genau an den Grenzen des alten römischen Reiches an. Die Rheinländer sind einfach korrupter als ein Westfale, aber auch lebensbejahender, fröhlicher, auf mehr Lebensqualität ausgerichtet. (Durch Vermischung egalisiert sich natürlich vieles.)


Aber das muß ich doch nicht übernehmen und darf mich über das Privileg
freuen, mich auf das Positive zu beschränken, das nicht nur den Vorteil
hat, mein Leben angenehmer zu machen und sich obendrein dazu einsetzen
ließe, die angloamerikanische Besatzerherrschaft abzuschütteln.

Wenn ich mir nach dem Essen einen Espresso mache, heißt das noch lange
nicht, daß ich mir deshalb die Mentalität der sizilianischen Mafia
aneignen muß.

Nach meiner Erfahrung gibt es den besten Expresso in Portugal. Die haben die ital. Maschinen und den portug. Café.

Gruß Dieter


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