Umlaufrendite bei MINUS 0,4 %, wo endet das? - werden Girokonten und Sparbücher bald negativ verzinst? - welche Strategien habt ihr?

sodele, Donnerstag, 04.07.2019, 00:17 (vor 1751 Tagen)4574 Views

Christine Lagarde soll die neue Chefin der EZB werden. Die Zinsen fallen darauf hin.

In der schweizer Handelszeitung schreibt Klaus Wellershoff einen Artikel in dem er die Erwartungen der Finanzmärkte an die weitere Zinsentwicklung so zusammenfasst:

- Märkte gehen von weiter sinkenden Negativzinsen im kommenden Jahr aus
- vorauss. erst in SIEBEN Jahren wieder Zinsen um die Null-Linie

hier geht`s zum vollständigen Artikel: Wenn die Therapie krank macht

Und die deutsche Umlaufrendite? - wie tief kann sie noch fallen?

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Deutsche Sparer werden - auch wegen ihrer tiefsitzenden Aversion gegen Aktien - schleichend enteignet solange die Inflation in Richtung zwei Prozent geht und der zu erzielende Zins auf Girokonto, Tagesgeldkonto und Sparbuch gegen Null tendiert.

Hier sind aktuell die von Deutschen präferierten Geldanlagen 2019 ersichtlich

(Sparbuch und Girokonto dominieren)

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit für künftige flächendeckende Negativzinsen auf Girokonten aus eurer Sicht?

Und der DAX gehört überwiegend den Ausländern. Allein die darin vertretenen 30 Firmen schütteten 2018 insgesamt 36,1 Mrd. Euro an die Anteilseigner aus.

Viele Foristen investieren vor diesem Hintergrund bekanntlich in Gold, Silber und Minen, haben selbstgenutztes Wohneigentum und evtl. auch Wohneigentum zur Vermietung.

Gibt es darüber hinaus weitere sinnvolle Strategien? - Zum Beispiel für Mitmenschen, die aus diversen Gründen keine eigenen Immobilien besitzen und Metalle wegen der beim Abbau entstehenden Umweltschäden eher meiden.

Wäre jemand von euch daran interessiert, dass wir gemeinsam börsennotierte weitgehend konjunktur-resistente Unternehmen mit regelmäßiger Dividendenausschüttung ausfindig machen?

Ein praktisches Beispiel dazu:

Während des Aktiencrashs nach dem Jahr 2000 als die Dot-Com-Blase platzte, gab es werthaltige Firmen, die inmitten der allgemeinen Baisse zu ungeahnten Höhen anstiegen.

Eine davon ist die tschechische Philip Morris. Unten sieht man wie sie ab ca. 2001, nicht zuletzt wegen ihrer Dividendenrendite von mehr als 10%, sich mehr als verdoppelte:

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Erst in 2005/6 kam es auch in diesem Substanzwert zu Übertreibungen, die dann während der Finanzkrise 2008/9 wieder korrigiert wurden.


Eure Meinungen sind willkommen.


Herzliche Grüsse


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