Bin zwar nicht Otto, aber es drängt mich, darauf was zu sagen

helmut-1, Siebenbürgen, Mittwoch, 03.07.2019, 21:36 (vor 1731 Tagen) @ Silke1541 Views

Ich lasse es mal drauf ankommen und bringe mich in Todesgefahr...

Denke, dass das eher unwahrscheinlich ist. Du hast mit Sicherheit noch Deine Sensoren derart sensibilisiert, dass Du eine Gefahr im Ansatz erkennst. Für Leute, die mal in ein gewisses Alter gekommen sind, stellt sich die Gefahr anders dar. Diese Leute verlieren oftmals den Überblick, und werden dann plötzlich mit Situationen konfrontiert, mit denen sie nicht fertig werden. Wenn dann noch der Überraschungseffekt resp. das Schrecksymptom dazukommt, z.B. bei einem Einschleichdiebstahl, bei dem der Dieb von einer älteren Person überrascht wird, dann kommt es oft zu einer Überreaktion des Kriminellen, zumal der Dieb ja merkt, dass er es mit einem schwächeren "Gegenüber" zu tun hat.

Meine Mutter, die bis ins hohe Alter von 90 Jahren mit Überzeugung alleine in ihrem Haus in der Provinz gewohnt hat, befolgte zum Glück die Anweisungen ihrer Kinder und schloss generell hinter sich die Türen ab. Die Fenster, die sie zum Lüften öffnete, waren vergittert.

Was für mich auch neu war, - es soll Individuen geben, die sogar greise Frauen vergewaltigen, wenn sie bei einem Einbruch ertappt werden, und diese danach lebensgefährlich verletzen oder sogar umbringen. Unachtsamkeit und Leichtsinn, gepaart mit Gutgläubigkeit, sind die Voraussetzungen, dass sowas passieren kann. Also, - man kann es mit Humor nehmen, Deinen Einwand, muss es aber nicht.


Lieber Otto,

was bezweckt diese Präsentation?
Möchtest du hier eine ausreichend gute und noch günstige
Überwachungsanlage für Jedermann anbieten?

Denke, das war mit Sicherheit nicht der Zweck, - sondern eher der Hinweis auf die Gefahren, die man - solange man nicht selbst Lehrgeld bezahlt hat - oft unterschätzt. Auch ich gehöre leider zu dieser Sorte.


Die Kanadier lassen ja oft ihre Türen offen, wie Michael Moore in einer
seiner interessanten
Dokus bewiesen hat
(ich bin mir nicht sicher, ob das stupid ist), die US-Amerikaner eher nicht
- ein Volk in Angst?

Denke, dass das auch arg von der Örtlichkeit beeinflusst wird. Fest steht, die Kanadier legen großen Wert auf präventive Information:
https://www.publicsafety.gc.ca/cnt/cntrng-crm/crm-prvntn/fndng-prgrms/index-en.aspx

Welcher Anlass war den genau gegeben um sich zu fürchten?
Reihenweise Besuch von ungebetenen (vermutlich dunkelhäutigen und
schlecht deutsch sprechenden?) Gästen und der Verschwindibus der
Wohnungseinrichtung?
Osteuropäische Banden waren ja wohl in der Vergangenheit angeschuldigt
worden, systematisch Wohngebiete abzugrasen, besonders wenn man
unbekümmert seine Eckdaten samt Zeitplan und Bildmaterial in sozialen
Netzwerken postet - Hammer!

Dass sich diese Banden auch auf diese Art von Veröffentlichungen eingestellt haben, das ist bekannt. Oder glaubst Du, dass die keine deutsche Zeitung lesen können?

Frage, was glaubst Du, warum es in Rumänien keine Todesanzeigen in den Zeitungen gibt (ich meine vor der Beerdigung)?


Also laut Artikel ist 1 Portemonnaie verschwunden - in Worten EINS
und das in Cuxhaven.
Ok, das ist fürchterlich für den Eigentümer.
Wer hier im Forum und in der Mitleserschaft wurde denn nun schon
persönlich oder im nächsten Verwandten-/Bekanntenkreis derartig
bestohlen?

Kenne die Fälle nicht, - aber wg. eines entwendeten Portemonnaies werden die wohl keinen Aufstand machen.

Also im Sommer, wenn sich drinnen die
Wärme staut, die Türen und Fenster nur öffnen, wenn man sie selbst
bewachen kann,


...damit die Wärme von aussen nicht rein kommt und man einigermassen
schlafen kann, ok. Das ist ein guter Tipp.
Bei 39 Grad im Schatten lasse ich auch auf dem Dorf alles zu, weil es nach
dem nächtlichen Durchlüften draussen viel wärmer als drinnen wird, bis
sich die Temperaturen innen und aussen zum Abend hin annähern.
Städte heizen sich dagegen unheimlich auf.

Da bin ich mir nun nicht sicher, ob das ernst oder ironisch gemeint ist. Jeder weiß, dass es wohl keinen Sinn hat, von der Luft draußen eine Kühlung zu erwarten, wenn man im Haus 25° hat und draußen hats 39°. Allerdings kapieren das viele nicht, - auch meiner Frau musste ich das mühsam beibringen.

Die andere Seite ist die, dass man so in etwa nach 3 Uhr morgens mit dem Durchlüften der Räumlichkeiten beginnen kann, was so bis in die frühen Morgenstunden einen Sinn hat. Was aber kaum welche wissen, ist, dass Einstiegseinbrüche in Wohnungen vornehmlich in der Zeit zwischen 3 und 5 Uhr morgens von statten gehen.

Hast du kein Kamerasystem installiert, dass dir sein Anspringen bei
Auftreten von Fuchs, Marder, Dachs und Waschbär nach deinen Vorgaben auf
dein Handy gibt und das gleich noch auf eine Festplatte speichert?

Ich hab das z.B. nicht. Brauche ich auch nicht, - ich habe Hunde.


Wir haben hier überall hoch effektive menschliche
Überwachungssysteme.[[freude]]
Ich kannst nichts, aber wirklich nichts in meinem Umfeld tun, was die
Nachbarn nicht früher oder später mit bekommen. Ich kann nicht lügen und
die Nachbarschaft macht es im Wesentlichen auch nicht.

Das ist natürlich von Gegend zu Gegend unterschiedlich. Auch in meinem Ferienhäuschen am Land ist das der Fall. Da kann keiner in die Sackgasse hineinkommen, ohne dass es irgendein Nachbar mitkriegt und einfach nur fragt, ob der Betreffende jemanden sucht und ob man helfen kann. Eine der natürlichsten Schutzeinrichtungen, auf alle Fälle.

Dann muss ich aber auch nicht abschliessen und kann in der Nacht sogar
Fenster und manchmal auch Türen auf lassen.

Das ist die logische Konsequenz von einem guten nachbarschaftlichen Verhältnis. Allerdings haben diejenigen, die nachts die Fenster geöffnet lassen, entweder im oder am Haus einen Hund, der sofort anschlägt.

Nach intensivem Studium von allem Material, das die
Maike Maja
Nowak
allen Interessierten kostenlos im Internet zur Verfügung
stellt, weiss ich es jetzt wesentlich besser.
Frau
Nowak
hatte nach der Wende jahrelang in der russischen Steppe in
einem von der Zivilisation nahezu abgeschnittenen Dorf mit den dortigen
Bewohnern und einem Hunderudel gelebt und vom Leithund Wanja sehr viel
gelernt, dass sie nun mit jedem Interessierten teilt - das ist extrem gutes
Material für Hundefreunde.

Na ja, - da hab ich so meine einschlägigen Erfahrungen gemacht. Als ich bei einem Kaukasier ein ernsthaftes Problem hatte (ich hatte vor Jahren darüber im Gelben berichtet), versuchte ich auch, an einen Rat von Frau Nowak zu kommen. Vergebens. Sie wird von ihren Mitarbeitern konsequent abgeschottet und hat sicher genügend Erfahrungen. Letztere aber gibt sie nur an denjenigen weiter, der dafür auch bezahlt. Ansonsten verweist sie auf Ihre Bücher, die man natürlich auch käuflich erwerben kann.

Moderne Niedrig- und "Null"energiehäuser bleiben innen trotz Knalle-Hitze
bis zum Abend kühl, wenn man Fenster und Türen zu lässt.
Und auch das Haus von Oma von vor 1900 bleibt kühl, weil die damals noch
doppelwandig mit Standard-Ziegeln und handbreitem Hohlraum zwischen
diesen Wänden gebaut habenn und keine Aussendämmung aus Polystyrol
verklebt wurde (kein Brandlastproblem, Taupunktproblem und
Entsorgungsproblem).

Die einfachsten Regeln der Bauphysik. Unser Haus im Zentrum, damals von den Siebenbürgern gebaut, hat 60 cm dicke Wände. Drei Reihen Ziegeln. Die innere und äußere Reihe ist mit Kalkmörtel gemauert, die mittlere mit Lehm. Im Sommer haben wirs kühl, im Winter warm.

In unserer Nachbarschaft wurde auch schon eingebrochen und gestohlen:
Geld, Schmuck, Elektronik.
Die Polizei hat keinen Täter gefasst.

Dafür hat sie weder Interesse noch Zeit aufgrund der Unterbesetzung. Dazu kommt noch was anderes, was mir mein Anwalt beigebracht hat: Er meinte, die Polizei ist nicht dazu da, um Dein Eigentum zu schützen, sondern um die Interessen des Staates zu wahren.

Die Leute verdächtigten aber einen Ortskundigen und installierten danach
eine nicht mal so teure Überwachungskamera-Anlage (teils gut sichtbar,
teils versteckt).

Logische Konsequenz.

Das Problem dabei ist nur die nicht nur eigene Überwachung, sondern dass bei der Überwachung dann gleich jede Menge Schlapphüte und andere Gestalten mit helfen wollen indem alle digitalisierbaren Daten erst einmal abgegriffen und gespeichert werden, egal ob ich das nun erlaube oder nicht.

Hängt mir zu hoch. Zu mir ins Haus kommt nur der hinein, den ich auch hereinlasse. Wenn ich Kameras installiere, mit einem Monitor, und das Ganze im z.B. 7-Tage-Rhythmus lösche, - was soll da ohne meinen Willen abgegriffen werden? Klar, das mit dem aufs Handy übertragen, - diese Spielereien mache ich sowieso nicht mit.

Es scheint, als wären diese Zeiten unwiderruflich vorbei und kämen

wohl

zu unseren Lebzeiten auch nicht wieder.


Das ist das Wesen von zeitlichen Abläufen. Sie vergehen unwiderruflich
mit allem guten und schlechten.
Es gibt aber Zeiten, die möchte ich nicht wirklich wieder haben.

Das ist das Vorteilhafte bei einer konservativen Einstellung. Man sortiert das Schlechte aus und versucht, das Gute zu behalten, zu konservieren. Leider gelingt das nicht immer. Es kommt aber auf das Umfeld an. Es gibt genügend Beispiele, wo man noch die Relikte aus vergangenen Zeiten bewahren konnte. Es hat ja auch seinen resp. seine Gründe, warum wir in Siebenbürgen leben.

Zumal wir es offensichtlich geschafft haben, bereits die "Crem de la creme" der unnötigen Zeitgenossen mit einer bestimmten ethnischen Zuordnung erfolgreich nach Deutschland zu entsorgen. [[applaus]]


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