Liebe Rain,

Der Film transportiert, daß Wölfe, wenn sie wandern, sich ein freies
Revier suchen müssen, ein Wolfsrudel keine fremden (männlichen) Wölfe
aufnimmt.

Wölfe verteidigen ihr Revier bis auf den Tod.
Grenzüberschreitungen werden in der Regel ohne Verhandlung erbarmungslos sanktioniert es sei den, ein Profit versprechender Einzelgänger kann den von allen Rudelmitgliedern bemerkten und beobachteten Kontakt mit einer Wölfin herstellen, die ihn erwählt und dann das Rudel von seiner Leistungsfähigkeit überzeugen.
Die Reviere sind klar markiert, die Strafe ist jedem Wolf bekannt.
Wer das vergisst wird getötet (da gibt es irgendwo einen Ausschnitt, wo zwei Wölfe einen Eindringling tot beissen).
Ähnlich territorial und rudelzentriert ticken Hunde, je wolfsnaher sie von den Züchtern belassen wurden. Der Labrador ist z.B. mit am weitesten entfernt.

Trotzdem müssen Wölfe adoptiert werden, wenn das halbe Rudel ausgerottet oder an Altersschwäche verendet ist. Und genau das passiert. Junge leistungsfähige Streuner werden mit in das Rudel herein genommen, wenn es droht, seine optimale Mitgliederzahl dauerhaft zu verfehlen und in die Hierarchie eingegliedert.

Durchgefüttert wird, außer den eigenen Kindern, vom Wolfsrudel auch
niemand.

Das Alpha-Tier kann z.B. auch dreibeinig durchkommen, wenn es seine Position behaupten kann.
Sein Potential, seine Befähigung, sein Vermögen, von dem das Rudel profitieren kann, sind entscheidend und nicht die Anzahl seiner Beine.

Das ist im verweichlichten, pseudohumanistischen Europa, obwohl es tief in
unseren Genen verankert ist, offensichtlich vergessenes Wissen.

Hast du dir schon einmal überlegt, warum nicht die Wölfe die Herrscher des Planeten sind, wenn sie doch so knochenharte Optimierer sind?

Liebe Grüße
Silke