Bären, Wölfe und auch sonstiges wehrhaftes Getier (Bisons) in freier
Wildbahn ... alles selber gesehen.

USA: Bevölkerungsdichte rund 33 Einwohner/qkm, riesige Naturreservate, Waffenfreiheit, kaum kontrollierbarer Wildschutz

Kanada: Bevölkerungsdichte kleiner 4 Einwohner/qkm, riesige Naturreservate, Waffenfreiheit, kaum kontrollierbarer Wildschutz

Deutschland: Bevölkerungsdichte rund 232 Einwohner/qkm, vergleichsweise winzige Naturreservate dafür intensive Nutzung von Wald und Flächen, extrem strenge Waffengesetze (und ehrlich gesagt war mir das bisher auch ganz recht), jagen nur mit (sehr aufwendigem, mein Bruder hat einen) Jagdschein, Wölfe geniessen Sonderschutz, jedes Fleckchen wird von irgendeinem Förster überwacht

Aber: Es gibt gezielte Aufklärung, Waffen sind leicht verfügbar ... und
keiner nölt rum, wenn einer Darwins Law zum Opfer fällt.

Das ist spät und oft karg besiedeltes Land, wo die Leute mehr oder weniger machen (können) was sie wollen und auch eine entsprechende Überlebensmentalität haben. Wir können uns hier nicht so verhalten und ich will das auch gar nicht.

Aber einer Menge Zeitgenossen scheint es echt brutal langweilig zu sein, wenn sie "das Zusammenleben täglich neu aushandeln" (= sich verteidigen) als freudige Herausforderung sehen. Allerdings sind damit halt auch zwangsweise ein Kulturverlust und entsprechende Kosten verbunden.

gibt es, weil für sie eine ökologische Nische existiert.

Ja. In ausgedehnten fast menschenleeren Wäldern. Bei uns schafft man auf unsere Kosten, Gefahr und Freiheit eine solche Nische mit (staatlicher) Gewalt. Gefragt werden wir wie immer nicht.

Ich bin weit davon entfernt irgendein Wildtier pauschal ausrotten zu wollen, aber hier bei uns hat man das nicht umsonst getan. Die ungestörte Nische existiert hier einfach nicht mehr. Sollen die in Sibirien und Kanada herumrennen oder in umzäunten Wildparks, da habe ich nichts dagegen...