Da hast Du Dir viel Mühe gemacht

helmut-1, Siebenbürgen, Sonntag, 30.06.2019, 21:13 (vor 1733 Tagen) @ also3952 Views

und das Ganze schlüssig erklärt. Klar muss man die Begriffe auseinanderhalten. Zu leicht wird Klima mit Klimaveränderung gleichgestellt, genauso verwechseln viele Wetter mit Witterung.

Soweit ist mir alles klar, was Du sagst. Aber für mich ist das Kernthema interessant, nämlich die Klimaveränderung, oder auch -wandel genannt. Natürlich hast Du in einem Punkt recht, - bevor nicht dieses Jahrhundert abgeschlossen ist, kann kein Wetterfrosch oder Klimafritze mit Sicherheit sagen, ob sich nun das Klima tatsächlich verändert hat und in welcher Form.

Bei den ganzen - halbwegs glaubwürdigen - Begründungen beim Klimawandel wird immer wieder ins Feld geführt, dass sich zwar das Klima schon immer verändert hat, es auch immer Abkühlungen und Erwärmungen gegeben hat, wie aktuell, aber niemals in einer so kurzen Zeitspanne wie z.B. den letzten 100 Jahren seit Beginn der Industrialisierung.

Schön, lassen wir das mal so stehen.

Jetzt gibts im Net ganz unterschiedliche Aussagen über die systematische und flächenweite Aufzeichnung der Wetterdaten. Die einen sprechen von 1781, die anderen von 1881. Was stimmt, kann ich nicht beurteilen.

Wenn das aber mit 1881 stimmt, dann sind das bis heute knapp 140 Jahre. Wer will dann einen Vergleich ziehen, ob es früher eine schnellere oder langsamere Erwärmung gegeben hat?

Klar gibts Methoden, z.B. um im Polareis durch Tiefenbohrungen das CO² zu messen, usw. Aber sind das sichere Parameter, um darauf eine Aussage aufzubauen, die einer genauen Wetteraufzeichnung gleich kommt?

Ich weiß sicher, dass man beim Wolkenbruch in den 70er Jahren im Raum Stuttgart eine Höchstmenge pro Minute von 17 l/m² als Grundlage verwendet hat. Genauso weiß ich, dass man heutzutage bereits mehr als das Doppelte misst. Interessant ist auch die stetige Zunahme, wenn man vom Ärmelkanal, z.B. Holland, eine schräge Linie durch Europa zum Schwarzen Meer zieht. Die Regenmenge bei Starkregen nimmt sukzessive von NW in Richtung SO zu.

Warum sage ich das? Das habe ich selbst beobachtet, gemessen, und mir meine Aufzeichnungen gemacht. Darauf bin ich sicher. Wer will denn aber mit Sicherheit behaupten, dass es z.B. im 16. Jhdt. gar keine Erwärmung gegeben hat, - wenn da kein Mensch gemessen hat? Nur aufgrund von Fossilien?

O.k., das mag eine Wissenschaft sein, die mir zu hoch hängt. Aber alles, was man nicht mit einfachen Messdaten vergleichen kann, also vorher x-mal potenzieren und danach mehrmals wieder die Wurzel draus ziehen muss, - das ist für mich immer etwas suspekt.

Es sei denn, ich liege falsch und kenne die wissenschaftlichen Methoden nicht, die 100%ig sicher sind.


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