Anmerkungen

overseas, Sonntag, 30.06.2019, 20:57 (vor 1754 Tagen) @ also4189 Views

Die eigentliche Arbeit eines Meteorologen ist ja ziemlich langweilig.
Seine Aufgabe ist die Messdatensammlung von Wetterdaten.
Dazu fährt er alle Messstationen in seinem Bereich ab, überträgt die
aktuellen Messwerte und legt sie in einem Ordner ab.
Danach kann er wieder nach Hause gehen, (sofern er nicht mit einem
Fernsehsender einen Vertrag für die Wettervorhersage hat).

Das stimmt nun mal wirklich nicht. Sicher, es gibt in den meteorologischen Dienste Personen, die für die Messdaten zuständig sind, die sicherstellen, dass die Stationen WMO-komform sind soweit möglich, dass die Qualität der Daten geprüft sind, dass die Stationen gewartet werden und z.B. Radiosonden gestartet und ausgewertet werden.

Viele werden unter Meteorologen Prognostiker verstanden, die die Daten der Wettermodelle auswerten und daraus eine Prognose kreieren, dies für allgemeine Prognosen, Flughäfen (Flughafenprognostiker), oder für bestimmte Anlässe.

Weitere Meteorologen haben einen akademischen Hintergrund und beschäftigen sich damit, die Modelle zu verbessern, neue Parametrisierungen auszuprobieren und bestehende zu optimieren, Modeloutputs zu interpretieren und daraus "Kennzahlen" abzuleiten. Weitere Möglichkeiten sind, Fälle zu untersuchen, in denen die Modellvorhersagen schief liefen und dies auf die Ursache zurückzuführen. Dies sind bloss einige von sehr vielen Gebieten in denen Meteorologen tätig sind.

Genau dann beginnt die Zusammenarbeit aus unterschiedlichen
Wissenschaften.

Die beginnt schon viel eher <img src=" /> Schon die Datenerhebung ist nicht trivial und hat per se nichts mit Klima zu tun (viel mehr ist sie notwendig für Klimatologie und Meteorologie).

Damit hat er natürlich Recht, nur wie er mit den Fakten des Meteorologen
umgegangen ist, das sagt er nicht. Die Darstellung
stammt aus einem Klimamodell, durch das diese Fakten durchgewurstet
wurden. Diese Formeln haben die Öffentlichkeit nicht zu
interessieren, weil die damit sowieso nicht umgehen kann. Das ist
Wissenschaft.

Zu einem gewissen Grad sicher. Klimatologen versuchen jedoch Prozesse zu verstehen, positive oder negative Rückkopplungen zu finden und zu verstehen, etc. Diese Rückkopplungen können der Öffentlichkeit gut präsentiert werden auch wenn dies nicht trivial belegt werden kann.

Nein, weil es nicht möglich ist. Da das Klima für die aktuelle
Wettersituation noch gar nicht existiert und ein Meteorologe
bekannterweise noch nicht einmal in der Lage ist, eine zuverlässige
Wettervorhersage für 2 Wochen abzuliefern, muß der
Klimatologe mit seiner Klimaprognose sowieso und logischerweise scheitern.
Die Klimaprognose ist vergleichbar mit der Berechnung
der nächsten Lottozahlen, wobei als Grundlage für die Berechnung alle
bisherigen Lottotreffer herangezogen werden um das
zukünftige Geschehen daraus abzuleiten. An dieser Aufgabe wird der
Klimatologe auch mit der raffiniertesten Formel scheitern,
das weiß im Grunde jeder Vorschüler. Doch sollte man nicht zu streng
urteilen, auch Klimatologen brauchen Geld zum Leben.

Das ist eigentlich nicht, wie es funktionieren sollte. Klimamodelle und Wettermodelle haben zwar vieles gemeinsam, aber ein Klimamodell hat nicht den Anspruch, das Wetter vorherzusagen. Viel mehr soll es statistisch korrekt sein (z.B. sollte das Klimamodell statistisch die korrekte Verteilung an Wolkengrössen abbilden, es sollte das korrekte Energiespektrum aufweisen (Energy cascade), etc. Wenn es diesen Anforderungen gerecht wird, kann ein Klimamodell durchaus Hinweise liefern.

Ich persönlich habe auch immer noch meine Schwierigkeiten, jedes Detail von Klimamodellen zu akzeptieren, aber ich akzeptiere die Prämisse, dass Klimamodelle keine Wettervorhersagen liefern müssen.

-- os


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