Forenkonsen zur Geldschaffung durch die Zentralbank (ZB)

Silke, Sonntag, 30.06.2019, 08:39 (vor 1760 Tagen) @ CalBaer1634 Views
bearbeitet von Silke, Sonntag, 30.06.2019, 09:36

Durch Kreditvergabe entstehen nur Guthaben auf Geld.
Dann wird bei der ZB refinanziert.
Dabei erst schafft diese Geld, indem sie Verschuldung beurkundet.

Sei doch mal bitte nicht so verschnupft, lieber Calbaer,

wenn ich mich in der Vergangenheit im Ton vergriffen haben sollte bitte ich um Entschuldigung.
Du hattest damals nicht souverän diskutiert.
Lass uns wieder Frieden schliessen.
Vieles was du schreibst finde ich ja auch richtig und wichtig.

Prof. Werner hat die Geldschaffung nicht verstanden weil er das Heureka-Moment des @weissgarnix und die umfangreichen Ausführungen von @dottore, @Ashithaka und @pigbonds dazu nicht gelesen hat.
Diese, unsere Vertreter der sogenannten "stupid german money"-Fraktion haben im Gegensatz zu den international laut und falsch schreienden und altklug schwätzenden Pseudogeldverstehern die Geldschaffung verstanden und ausreichend gut beschrieben, so dass sie sich jeder Laie die korrekte Beschreibung der Geldschaffung und -vernichtung nur mit Fleiss (lesen im EWF/DGF und vergleichen mit den falsch vorgetragenen Beschreibungen) selbst erarbeiten kann. Das ist weltweit einmalig.

Guthaben enstehen durch Keditschoepfung
seitens der privaten Banken.

Doppelt falsch formuliert.
Guthaben auf was? - AUF GELD
Kreditschöpfung gibt es nicht - KREDITVERGABE/ KREDITEINRÄUMUNG.
Auch sind nicht alle Kredit vergebenden Institute "private Banken".
Der Einfachheit halber wird im Forum synonym von GB's und MFI's geschrieben.

Die MFI's/GB's vergeben Kredite und räumen dabei Guthaben auf Geld (Erhöhung von beurkundeten Summen auf Giralkonten) ein gegen Rückzahlungsvertrag und Sicherheitenvertrag durch den Kreditnehmer.

Sie nehmen dabei das Risiko auf sich,
- dass der Kreditnehmer an der Rückzahlung scheitert und/oder
- dann die vertraglich vereinbarte und übereignete Sicherheit zum Termin der Vollstreckung so im Wert abgestürzt ist, dass der Kreditgeber wegen unzureichender Einnahmen aus der Verwertung der nicht mehr sicheren Sicherheiten sein eingesetztes Eigenkapital verliert.
Dieses Risikomanagement und die Fristentransformation lassen sich die MFI's per Zins- und Gebührenzahlungen entlohnen.
Sie reichen danach die notenbankfähigen Wertpapiere bei der ZB ein, übereignen entsprechende Sicherheiten und bekommen im Gegenzug eine entsprechende Erhöhung ihres ZB-Guthabens gut geschrieben - Refinanzierung.
Im WPPG z.B. ist diese Einräumung von ZB-Guthaben befristete bis zum Rückkauf der WP und stellt eine Machtzession des Zentralmachtsystems an den sich Refinanzierenden dar, der nun mit dieser zeitlich befristet vom System verliehenen Macht operieren kann, bevor er sie per Rückkauf zurück übertragen muss.
Im Ankauf von Verschuldung (Wertpapiere, Forderungen und Assets) durch die ZB erfolgt die Übertragung zwischen dem Einreichenden und dem Ankäufer endgültig.
Die BuBa schreibt dabei fälschlicherweise (siehe endlose Darstellungen im Forum von z.B. @dottore, @Elli und @Ashitaka - "Die ZB vergibt keine Kredite!") von Kreditvergabe durch die ZB und bezeichnet die dabei erhobene ZB-Steuer unrichtig als Zins.

In der geldpolitischen Operation wird von der ZB Geld (das ist nichts dingliches sondern ein beurkundetes Schuldverhältnis und in anderer Betrachtung eine entsprechende Anzahl zedierter Machteinheiten - beziffert) in Höhe der im Kreditvertrag dokumentierten Schuldsumme geschaffen (und nur von dieser) und diese Geldsumme wird beurkundet, weil das eingereichte Wertpapier als notenbankfähig und ausreichend besichert akzeptiert wurde.
Beurkundet werden Geldsummen per Erhöhung des ZB-Guthabens (Urkunde = EDV-Einheit) oder auf Verlangen per Auszahlung von Barem (Urkunde = Euroscheine und Scheidemünzen).

Und steigende Guthaben bei GBs erhoehen nun
mal die Geldmengenaggregate (engl.
money
supply
) M1, M2, M3.

Geldmengen gibt es ja bekanntlich nicht (siehe ausführliche Erklärungen im Forum), weil Geld nur in Form von Summen darstellbar ist (es sind Aufsummierungen ohne Mengenmasse wie bei Dingen).
Auch das wurde in epischer Breite hier erarbeitet.
Es wird in den Wirtschafts"wissenschaften" mit Simulationen gearbeitet (Summen werden zu Mengen umdefiniert, um den im DGF und EWF beschriebenen Geldcharakter zu verschleiern).
Die Guthaben auf Geld bei den GB's müssen refinanziert werden, sonst entsteht im Anschluss an die Guthabeneinräumung überhaupt kein Geld.

Ich kann dir Kredit geben und Guthaben auf Geld einräumen, so viel ich will - dabei entsteht kein Geld sondern eben nur Guthaben auf Geld.
Willst du dir das von mir eingeräumte Guthaben auszahlen lassen, weil du dir damit das private Zahlungsmittel BTC kaufen willst, muss ich mir das erforderliche Geld erst am Markt verschaffen, da ich nicht bei der ZB refinanzieren kann.

Deine Meinung, teilweise auch voellig OT zum Sachverhalt,

Bei mir ist in diesem Faden überhaupt nichts OT und das ist nicht "meine Meinung" sondern der Konsens im Forum zur Geldschaffung - zu finden in der Sammlung und im DGF/EWF.
Hör auf mit deinen haltlosen und überheblichen Unterstellungen sondern strenge dich besser an beim Verstehen der Geldschaffung.

habe ich ich
vernommen.

...aber nicht verstanden.

Prof. Werners Aussagen basieren auf empirischen Beobachtungen
(vor Ort), was in seinen Studien dokumentiert und daher nachvollziehbar
ist.

Ich beobachte auch empirisch, dass die Sonne sich um die scheibenförmigen Erde bewegt wenn sie im Osten aufgeht und im Westen verschwindet.
Die Wissenschaft beschreibt aber aktuell eine runde und sich um die Sonne drehende Erde.

Wie damit umzugehen ist, wenn man es fuer falsch oder wiederlegbar
haelt, sollte bekannt sein.

Was genau sollte bekannt sein, ausser dass man die Argumente des Gegenüber sachlich entkräftet und mal ein paar weniger Schreibfehler in seine Texte setzt, die man in diesem Forum postet (siehe Forumsregeln)?

Liebe Grüße
Silke


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