Das Problem ist, dass die meisten Berater nie in persönlicher Verantwortung für eine Firma waren, sondern "nach Büchern" gehen.

Olivia, Samstag, 29.06.2019, 14:06 (vor 1734 Tagen) @ Dieter1906 Views

Die kennen, wenn du gute Leute hast, auch alle Gesetze und Gesetzeslücken und die machen dir auch Konzepte nach allen Regeln der Kunst (so wie sie das an der Uni oder bei irgend einer Beraterfirma gelernt haben). Die Realität richtet sich aber nicht nach Konzepten. Die kann sich auch täglich verändern. Das kennen die Menschen aber nur, wenn sie bereit ein paar Jährchen gelebt haben und solche "plötzlichen Veränderungen" auch mal mitbekommen haben.

Das nächste ist, dass du, wenn du wirklich gute Konzepte machen willst oder generell auch gute Arbeit... dass das dann ordentlich Zeit und Energie kostet. Wenn so etwas ein Berater "investieren" soll, dann kommen enorme Summen zustande. Du weißt ja, wie Beraterstunden abgerechnet werden. Mein Anwalt nimmt zur Zeit 300 die Stunde, inkl. MWST. Zudem "reist" er gerne, um zu "moderieren". Da mußt du aufpassen, wie ein Luchs. Die Konzepte mache ich selber, weil ich mir die Zeit nehme, mich entsprechend vorzubereiten (es geht schließlich um meinen Kragen und nicht um seinen). Das Durchsetzen der Konzepte und das Prüfen, ob das rechtlich in Ordnung ist, muss er übernehmen. Das gleiche bei dem Wirtschaftsprüfer. Wenn die diese Zeit reinstecken würden, dann...... also stecke ich die Zeit rein, denn ich kenne die gesamten Umstände und delegiere dann die "Arbeit mit dem Finanzamt". Das können und müssen die tun, wenn sie eine "Richtung" haben. Du wirst sicherlich auch bereits des öftern in der Situation gewesen sein, wo dir "Berater" dringend geraten haben, dieses und jenes NICHT zu tun. Du hast es dann trotzdem getan. Später hast du dann schauen können, WAS alles passiert wäre, hättest du dich nach deinen (in diesem Falle wirklich hochqualifizierten) Beratern gerichtet. Wenn Unternehmer oder Politiker so blauäugig sind, dass sie meinen ALLES an "Berater" delegieren zu können, dann schauen wir alle alt aus. Und dann kommen solche wahnwitzigen Vorstellungen zustande wie die von M.S.

Aber woher sollen sie es auch wissen. An den Unis lernen sie es jedenfalls nicht. Die Chinesen sollen da früher sehr viel pragmatischer gewesen sein. Selbst bei ihren Künstlern. Ich las, dass die Ausbildung eines Künstlers Jahre gedauert haben soll. War er fertig, wurde er "auf die Walz" geschickt und durfte nicht malen. Etliche Jahre. Er mußte sich auch selbst ernähren. Erst wenn er zurück kam, wurde er als "Maler" akzeptiert.

Heute denken die Menschen, dass sie alles mithilfe von "Büchern" und "Computern" machen können. Als ob das "Lernen" wäre.

Schau dir die Gretelchen an, die brüllen, dass man den "Wissenschaftlern" zuhören müsse.
Der Entwicklungschef meines Mannes (Physiker) sagte bereits vor Jahrzehnten: "Die promovieren heute in Deutschland jedes PFERD". - Es ist in der Zwischenzeit leider nicht besser geworden.

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