Reserveoffiziere im Verteidigungsausschuß

Dieter, Donnerstag, 27.06.2019, 10:43 (vor 1758 Tagen)2934 Views
bearbeitet von Dieter, Donnerstag, 27.06.2019, 10:47

Hallo,

Als ich die Nachricht las, daß ein Grüner (Dr.Lindner) im Verteidigungsausschuß (um mal bei einer Wehrübung dabeisein zu können) seine bisherige Kriegsdinstverweigerung über den Haufen warf, von der Bundeswehr sogleich als Führungsperson der Bundeswehr eingestuft wird, in dem Fall als Oberleutnant d.R., wurde ich ein wenig stutzig, ob das so üblich ist.
Nach meinen Recherchen eigentlich nicht. https://www.focus.de/politik/deutschland/fuer-wehruebung-gruenen-politiker-lindner-nimm...

Auch möchte ich bedenken: Wie kommt eigentlich jemand, der aus Gewissensgründen den Militärdienst ablehnt, in den Verteidigungsausschuß, wo dieser Mensch doch aus Gewissensgründen gegen milit. Verteidigung ist.

Auch gestehe ich jedem zu, seine innere Einstellung zur bewaffneten Verteidigung zu ändern. Aber der Grund (lt. Presseberichten) bei diesem Dr. Lindner hat wenig mit Überzeugung zu tun, einfach ein Wendehals, wenn es zur Karriere paßt.


aus folgender Seite habe ich folgende Info entnommen:
https://encyclopaedia.fandom.com/de/wiki/Liste_bekannter_Reserveoffiziere_der_deutschen...


Betrachtung des Verteidigungsausschusses und der Wehrbeauftragten

In den 1970er und 1980er Jahren gab es im Verteidigungsausschuss eine überdurchschnittlich hohe Anzahl an beurlaubten Offizieren, Reserveoffizieren und ehemaligen Wehrmachtsoffizieren.[8][9] Beispielsweise waren nach Angaben des Militärsoziologen Wilfried von Bredow in der 6. Legislaturperiode des Deutschen Bundestages im Verteidigungsausschuss von den 29 ordentlichen Mitgliedern des Gremiums 16 Militärs, davon sechs Reserveoffiziere.[10]

In der 17. Legislaturperiode des Deutschen Bundestages bekleiden von den 34 ordentlichen (stimmberechtigten) Mitgliedern des Verteidigungsausschusses, der u.a. maßgeblich an der Wehrgesetzgebung mitwirkt und als parlamentarisches Kontrollgremium fungiert, fünf einen Reserveoffizierdienstgrad. Dabei fallen vier auf die Unionsfraktion und einer auf die FDP-Fraktion. Die Mitglieder der anderen Fraktionen stellen keine Reserveoffiziere. Unter den 34 stellvertretenden (beratende) Mitgliedern befinden sich fünf weitere Reserveoffiziere; aus den Reihen der Unionsfraktion zwei, der SPD-Fraktion zwei und der FDP-Fraktion einer. Insgesamt ergibt das einen personellen Anteil von Reserveoffizieren in Höhe von ca. 13 Prozent.

Gruß Dieter


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