Migrationswellen

Dieter, Mittwoch, 26.06.2019, 14:46 (vor 1738 Tagen) @ Silke4541 Views
bearbeitet von Dieter, Mittwoch, 26.06.2019, 14:49

Hallo Silke,
der Einfachkeit halber kopiere ich hier meinen Text rein, den ich aus diesem Posting ausgeschnitten hatte: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=489721


Wir hatten bislang 5 große Migrationswellen in Deutschland.

Die erste und größte war natürlich der Zuzug der deutschen Ostflüchtlinge und Vertriebenen nach 45. Sie brachte kurzfristig gesteigerte Versorgungsengpässe ist aber letztenendes hauptsächlich mitverantwortlich für den langfr. wirtschaftl. Erfolg des Landes. Denn es kamen Deutsche, anspruchslos, mit hoher (Arbeits)Motivation, auch um die vergangenen Schrecken psychol. zu überspielen und das wichtigste. Deutschland hatte mit das beste Bildungsniveau weltweit, und genau das brachten auch die Ostflüchtlinge mit. Das alles im Verbund mit dt. Tugenden.

Die zweite Welle waren infolge des wirtschaftlichen Aufschwungs die Gastarbeiter, die wir ins Land ließen und holten. Also Italiener, Griechen, Spanier, Jugoslawen. Auf Befehl der USA (als Gegengeschäft, damit sie in der Türkei ihre Militärbasen errichten durften) mußten wir auch die Türken nehmen. Alle Beteiligten sind davon ausgegangen, daß es sich um Gäste zum beiderseitigem Vorteil handelt, die nach gewisser Zeit wieder in ihre Heimatländer zurückkehren. Inzwischen wissen wir, daß das vielfach nicht eintraf. Und so haben wir heute Gastarbeiter und deren Nachkommen, z.T. mit dt. STaatsbürgerschaft, die leider immer noch nicht assimiliert sind, teilweise nicht mal der dt. Sprache mächtig sind, vor allem in den großen türkischen Städten Deutschlands.

Die dritte Welle kam infolge der Auflösung der Sowjetunion durch die Rußlanddeutschen, die in ihre Sprachheimat wollten. Sie brachten die alten dt. Tugenden mit, die zwischenzeitlich in der BRD durch gesellschaftlichen Wandel (68er) verloren waren und hatten infolgedessen gewisse Anpassungsschwierigkeiten. Trotz aller Anfangsprobleme waren und sind sie eine Bereicherung für die alte BRD und wirtschaftlicher Gewinn.

Allen drei Wellen ist gemeinsam, daß die Bevölkerung der BRD diese nicht willkommen hieß. Alle drei stießen auf schroffe Ablehnung und wenig Teilhabe.

Die nächste (kleine) Welle waren Flüchtlinge und Wirtschaftsmigranten aus den Teilrepubliken Jugoslawiens, vor allem Kosovo-Albaner, die wir aufnahmen.

Die letzte Migrantenwelle, die zur Zeit immer noch ohne Enddatum läuft, sind die Flüchtlinge aus Syrien, Arabien, Afrika. Es sind alles mehrheitlich Menschen, die in kalkulierbarer Zeit weder assimilierbar noch integrierbar sind aufgrund ganz unterschiedlicher Gesellschafts- und Wertesysteme, in die sie hineingewachsen sind, und zudem auch kein reeller Druck existiert, der zur Veränderung zwingt.
Hier wurden gleich mehrere entscheidende Fehler gemacht.
Der Slogen "wir schaffen das" ist vom Ansatz vollkommen falsch. Wir haben gar nichts zu schaffen. Wenn, dann haben Flüchtlinge, die wir aufgenommen haben, etwas zu schaffen, nämlich den nachweisbaren Willen, sich in die Gesellschaft des aufzunehmenden Landes zu assimilieren. Verweigern sie dies, ist das Bleiberecht verwirkt.

Der 2. große Fehler war die moralische Verpflichtung für etwas einzustehen, was anderen gebürt. Die Ursachen der Flüchtlingsströme liegen eindeutig nicht bei uns, sondern bei den USA, der Türkei, Frankreich, England, Saudis, Israel. Es wäre die moralische Verpflichtung der Bundesregierung gewesen, zu versuchen diese Länder durch pol. Druck in die Verantwortung zu bringen und die Flüchtlinge, für die diese Länder verantwortlich sind, aufzunehmen.
Von daher ist es auch vollkommen richtig, daß die Türkei einer der Hauptlasten der Flüchtlinge trägt, ist sie doch mit Hauptverantwortlicher.

Es ist auch ein Skandal, daß die Regierungen Schröder und Merkel dem Islamisten Erdogan mit seiner AKP, die den Muslimbrüdern sehr nahe steht, extremen Einfluß auf die in der BRD lebenden muselmanischen Türken nimmt und sie gegen die Interessen der dt. Bevölkerung aufwiegelt. Dazu noch der Einfluß der Saudis, der nicht minder nachteilig ist.

Natürlich haben es Menschen aus allen M-Wellen geschafft, hier anzukommen. Aus volkswirtschaftlicher Sicht, sind die Migrationswellen keinesfalls vergleichbar, sogar teilweise entgegengesetzt zu beurteilen. Einzelschicksale können wie immer von der Norm abweichen.

Gruß Dieter


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