Weißt du warum Eheleute in Indien früher mit 60 zum zweiten Mal geheiratet haben?

sodele, Dienstag, 25.06.2019, 10:29 (vor 1739 Tagen) @ Naclador3153 Views

Damit ist gemeint, die "Glücks-Mess-Skala" so zu verschieben, dass man
unter allen Umständen maximales Glück empfindet.

Lieber Naclador, das geht uns allen ständig so, dass wir in fremde Texte Dinge hinein interpretieren, die dort SO gar nicht stehen. Drum sei dir das verziehen.

Im Original heißt es "die Mess-Skala in unserem Inneren in die gewünschte Richtung zu bewegen", und das ist ein feiner aber nicht unerheblicher Unterschied zu dem was du schreibst, zumal es ja auch durchaus so ist, dass dieses "Verschieben der Skala" mit einem gewissen Zeitaufwand verbunden ist. Das geht nicht mit einem Fingerschnippen und gelingt einem Normalmenschen auch nicht jeden Tag gleich gut.

Alle unsere Vorfahren, die es
geschafft haben, ihre Belohnungsfunktion zu hacken, dürften aus dem
Genpool ausgeschieden sein (Wozu fortpflanzen? Wozu essen?).

Dieser Einwurf von dir ist dagegen sehr wohl berechtigt.

Denn die oben erwähnte Methode ist ja nicht neu, sondern wird seit vielen Jahrhunderten praktiziert. Und in Indien, wo sie herkommt, merkten die Herrscher bald, dass es die von dir befürchteten Effekte tatsächlich gibt. Die jungen Leute hatten immer weniger Bock darauf, sich zu verheiraten und Kinder zu zeugen, weil sie den damit verbundenen Lustgewinnn viel einfacher haben konnten.

Was wurde gemacht? - Es wurde die 24/24-Regel eingeführt. Das heißt JEDER musste spätestens nach dem 24. Lebensjahr eine Familie gründen und min. 24 Jahre dort verweilen. Erst dann durften sich die Eheleute wieder trennen, um das zu tun, was sie eigentlich wollten, in der Regel gingen sie in ein Kloster.

Dann, mit 60, kehrten sie zum Ehepartner zurück, um ein zweites Mal zu heiraten und zusammen den Lebensabend zu verbringen.

Es ist fraglich, ob ein Zustand völliger Glückseligkeit überhaupt
erstrebenswert ist.

Angenommen die Fa. Pfizer kommt morgen, statt mit Viagra, mit einem Medikament um die Ecke, welches genau das verspricht, ein Wohlbefinden zu erzeugen, das geübte Meditierende nur über konsequente Praxis und mit einem Zeitaufwand von wenigstens einer halben Stunde täglich erlangen können.

Ob Pfizer damit wohl einen neuen Blockbuster hätte? - Wer weiß <img src=" />


Herzliche Grüsse


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