Unternehmer-Glück

el_mar, Dienstag, 25.06.2019, 08:25 (vor 1738 Tagen) @ el_mar3170 Views

Unternehmerglück

Die Zeiten, in denen „malocht“ wurde, mit dem einzigen Ziel, sich und die Familie über Wasser zu halten, sind längst vorbei und die Sinnfrage wird auch im Arbeitskontext immer mehr zum Dreh- und Angelpunkt. Und das zurecht: wer Sinnhaftigkeit in seiner Tätigkeit findet, dem geht es nicht nur besser, sondern der bringt auch bessere Leistungen. Menschen in den unterschiedlichsten Branchen und Hierarchie-Ebenen haben immer stärker den Anspruch, dass Beruf gleich Berufung sein muss und die Warum-Frage bezüglich unserer Arbeit wird immer häufiger gestellt – doch mit der steigenden Komplexität unserer Umwelt, wird es immer schwieriger, sie zu beantworten.

Überall begegnen uns neue Strategien, Coaching-Inhalte und Ratgeber die uns erklären wollen, wie wir unser Leben gestalten sollen und wie wir erfolgreicher, glücklicher, gesünder werden können. Eine Theorie jagt die nächste und aus dem Bestreben, all das in unseren sowieso viel zu kurzen Alltag zu integrieren, entwachsen lediglich neue Stressfaktoren. Dabei muss man das Rad gar nicht immer wieder neu erfinden. Wir laufen ständig Idealen und Werten hinterher, die uns von außen auferlegt wurden, statt mal nach innen zu blicken und uns zu fragen: Was will ich wirklich? Was treibt mich an? Wofür lohnt es sich, zu arbeiten und letztendlich: Zu leben?!

Es gibt ein ganz bestimmtes, gutes Gefühl, das man verspürt, wenn man in dem, was man tut, aufgeht. Dann schaut man nicht mehr ständig auf die Uhr und fiebert dem Feierabend entgegen, sondern ist „voll bei der Sache“ und erlebt eine Art Hochgefühl. Kennen Sie das auch? Dieser Zustand hat viele Namen. Manche nennen ihn „Flow“, andere einfach „Glück“. Der amerikanische Psychologe und Glücks-Forscher Shawn Achor beschreibt dieses Glück als „die Freude, die wir empfinden, wenn wir danach streben, unser Potential zu entfalten“. Leider kennen viele Menschen dieses gute Gefühl nicht aus ihrem Arbeitsalltag, sondern lediglich aus ihrer Freizeit. Dabei ist es genau dieses Gefühl, dass uns über uns selbst hinauswachsen lässt.

Schon Nietzsche hat gesagt, wer ein „Warum“ zum Leben hat, erträgt fast jedes „Wie“. Dabei geht es nicht um die Erreichung eines Zustandes, in dem wir alles aushalten können, sondern um die Erkenntnis, dass durch Sinnhaftigkeit große Potentiale entfaltet werden können.
Gerade für Führungskräfte ist es von besonderer Wichtigkeit, zu wissen, was einen antreibt und wofür es sich anzustrengen lohnt. Denn in einer Führungsposition geht es nicht mehr nur um die eigene Entfaltung: Der Erfolg von Unternehmen, Abteilungen oder Projekten hängt von der Kompetenz der Führungskräfte ab. Das ist eine Binsenweisheit. Kompetenz ist jedoch nicht nur Fachkompetenz, sondern auch Begeisterungsfähigkeit. Nur wer selbst „brennt“, kann auch andere anstecken.


Lange Rede, kurzer Sinn:

Falls Sie sich im alltäglichen Trott auch immer wieder dabei erwischen, sich zu fragen: „Warum mache ich das hier überhaupt?“ haben wir vielleicht etwas für Sie.

Frei nach dem Motto „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah“, möchten wir Sie dabei unterstützen, in sich selbst die Faktoren zu finden oder wiederzufinden, die Sie persönlich in einen „Flow“ bringen. Denn im Schneller, Höher, Weiter unserer globalisierten, materialisierten Gesellschaft finden wir unseren „inneren Polarstern“ ganz bestimmt nicht. Die meisten Menschen lassen sich viel zu sehr von äußeren Einflüssen leiten und verlieren dabei den Bezug zu sich selbst. Es gilt also, vom Zug der Selbstverwirklichungsmaschinerie abzuspringen, die Bremse zu ziehen und sich auf das zu besinnen, was wirklich zählt. Was das ist? Nun, das müssen Sie schon für sich selbst herausfinden. Wir wollen Ihnen dabei helfen, sich auf eine Weise selbst zu finden, die gar nicht esoterisch ist. Und dabei müssen sie ihre unternehmerischen Ziele nicht aus den Augen verlieren: Denn wer seine eigenen Triebfedern kennt, wird dies auch auf seine beruflichen Ziele übertragen können. Wer ein Unternehmen führt, weil es ihm oder ihr am Herzen liegt und es so führt, dass sich eine Unternehmenskultur etablieren kann, in der die Menschen gerne zusammenarbeiten, wird schnell merken, dass dies nicht nur die Stimmung, sondern auch die Zahlen positiv beeinflussen wird.

Quelle: Die 3 Texte hab ich, gemeinsam mit meiner Tochter, (Psychologin) in Fachzeitschriften veröffentlicht.

Saludos
el mar


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