unsere Oligarchen

Naclador, Göttingen, Montag, 24.06.2019, 18:11 (vor 1740 Tagen) @ Waldläufer2799 Views
bearbeitet von unbekannt, Montag, 24.06.2019, 18:23

Hallo Waldläufer,

Was hat "man" in den letzten Jahrzehnten denn so gemacht?

Man hat Volksvermögen verscherbelt. Ich meine solche Dinge wie die Post,
die Bahn, die Sozialwohnungen u.a.. Die neuen Besitzer haben es
gewinnbringend "verwendet". Nachdem die Gewinne abgeschöpft sind und die
Infrastruktur kaputt ist und nach Investitionen verlangen, schreit man nach
dem Staat. [[euklid]] …Sie und ich bezahlen es und merken es nicht mal.

Hab ich auch so erlebt, ja.

Oder aber, man machte eine allgemeine Abgabe, die man als dringend
notwendig und als sozial tituliert, der dumme Michel bezahlt es schon, und
wer klug ist, kassiert. Beispiel gefällig?
https://www.youtube.com/watch?v=xAzos-QsDt8 Kontraste: Wie
internationale Finanzinvestoren mit deutschen Altenheimen Kasse machen...
[[euklid]]

Wer sind denn dann diese Mächtigen? Offenbar
gehören die Großkonzerne nicht dazu, denn die hängen alle am Tropf

der

EZB.

[[rofl]]


Sorry, Sie haben es noch nicht gerafft? Die Großkonzerne bekommen ihr
Geld von der EZB und wir bezahlen den Schaden, Sie und ich, wetten?

Na klar, so läuft es immer, wenn es in der Spätphase des Debitismus mal wieder gen Faschismus geht.

Bleibt aber die Frage nach der Identität unserer Oligarchen.

Der Sozialismus war gemünzt auf die Vereinigung der Produktionsmittel

in

Staatshand. Besonders sozial ist es im Sozialismus historisch ja oft

nicht

zugegangen.


Haben Sie es erlebt oder stammt ihr Wissen aus der Propaganda?

Bin Wessi, von daher: Propaganda. Aber unter Pol Pot hätte ich nicht leben wollen.

Ganz ehrlich, meiner Familie und mir ging es besser. Im Ort gab es `nen
Laden, Arzt, `ne Schule, Kindergarten, einen Bäcker und einen Fleischer.
Das Bier war von der Brauerei aus dem Nachbarort. Das wurde auf kürzesten
Strecken in Mehrwegflaschen verkauft. Wir hatten vielleicht ein Zehntel
oder weniger Müll. Durch die verschiedenen Läden, Fleischer, Arzt usw.
gab es genug soziale Treffpunkte um Dinge zu bereden. Da war man nicht auf
diese "Nachrichtenvermüllung" angewiesen. Ich hatte kein Auto und brauchte
es auch nicht (Und hätte auch keines gewollt). Wozu auch? Man konnte die
Kinder auf der Straße spielen lassen, wo heutzutage nicht mal mehr die
Katzen überleben können. [[wut]]

Das galt für den Westen auch, damals. Das ist eben der Unterschied zwischen frisch resettetem Debitimus und Endphase.

Die Bildung war noch Bildung, z.B. auch sowas wie monatliche kostenlose
Theaterbesuche (hat Betrieb bezahlt).
Ich habe damals nie jemanden gesehen, der unter einer Brücke geschlafen
hat (nein, gezwungen war, so wohnen zu müssen).

Könnte noch so viel mehr schreiben, keine Zeit mehr.


Gerade die naturwissenschaftliche Ausbildung soll in der DDR sehr gut gewesen sein. Tja, aber überlebt hat halt die BRD.


schöne Grüße

Gleichfalls,
Naclador

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson


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