Parteien-Problem

Falkenauge, Montag, 24.06.2019, 16:44 (vor 1765 Tagen) @ Dieter1761 Views

Was haltet Ihr davon, auch wenn deren Realisierung die Interessen der
Mehrheit nicht wiederspiegelt? Aber die Mehrheit irrt bekanntlich.
Auch sind obige Gedanken nicht ausgegoren und mit Sicherheit ausbaufähig,
ob ausbauwürdig müssen andere beurteilen.

Hallo Dieter,

ja, das halte ich für unausgegoren und unrealistisch. Man kann das Wahlrecht nicht an Geldbesitz knüpfen.

Man müsste jedenfals das aktive und passive Wahlrecht von jetzt 18 bzw. 16 Jahren unbedingt heraufsetzen, weil es auf eine gewisse Lebensreife und Urteilsfähigkeit ankommt.

Aber ebenso wichtig zu ändern ist das Problem, dass die Parteien quasi das Monopol der Kandidaten-Aufstellung haben und wir damit in den Parlamenten nicht unabhängige Vertreter des Volkes, sondern Interessenvertreter der Parteien sitzen haben, denen es nicht um das Gesamtwohl geht. Die Mehrheitspartei im Parlament bestimmt die Regierung aus der eigenen Partei und besetzt auch die Judikative, so dass die Gewaltenteilung de facto aufgehoben ist.
Der Gesetzgebungsvorgang im Parlament ist eine Farce. Alles ist vorher bereits in der Partei vorausbestimmt.

Die Parteien deformieren die Demokratie zur Oligarchie. Das ist das größte Problem.


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